Mit (von links) Mona Seefried, Raphael Grosch und Mathias Herrmann ist "4000 Tage", die Produktion des Euro-Studios Landgraf, prominent besetzt. Foto: Dettmann Foto: Schwarzwälder Bote

Theater: Komödie "4000 Tage" in der Kehler Stadthalle

Kehl (red/rha). Das ernste Thema Amnesie humorvoll aufbereitet, das erwartet die Besucher am Freitag, 5. März, wenn Schauspieler Boris Aljinovic sein Theater-Regiedebüt "4000 Tage" auf die Bühne der Kehler Stadthalle bringt. Das Kammerspiel regt gleichermaßen zum Schmunzeln und zum Nachdenken an. Beginn ist um 20 Uhr.

Im Mittelpunkt des Drei-Personen-Stücks steht Michael (gespielt von Raphael Grosch), der nach einem Blutgerinsel im Hirn im Koma liegt. An seinem Krankenbett wachen Mutter Carola (Mona Seefried) und Lebensgefährte Paul (Mathias Herrmann). Die beiden Angehörigen sind allerdings nicht gut aufeinander zu sprechen. Als Michael aufwacht, stellt sich heraus, dass ihm elf Jahre seines Lebens in der Erinnerung fehlen, die titelgebenden 4000 Tage. Es sind die elf Jahre, die er mit Paul verbracht hat.

Das Komödien-Kammerspiel aus der Feder von Autor Peter Quilter verhandelt durchaus spannende Fragen zu Vergangenheit, Vergessen, Erinnerung und Neuanfang, verspricht gleichzeitig jedoch einen locker-unterhaltsamen Abend. Der in Colchester (Essex) geborene Quilter, einer der weltweit am meisten aufgeführten Dramatiker des leichten Genres, ist Absolvent der Leeds University und lebt mittlerweile auf Teneriffa. Inzwischen stehen seine Stücke außer in New York und London auch auf den Spielplänen großer Theater in aller Welt. Ein internationaler Erfolg gelang ihm mit "End of the Rainbow", ein musikalisches Drama über die letzten Monate im Leben der tabletten- und alkoholsüchtigen Judy Garland.