Unter schwerem Atemschutz betraten Feuerwehrmänner das Kehler Freibad nach dem Chlorgas-Alarm. Foto: Stadt Kehl

Feuerwehr sichert undichte Gasflasche. Keine Gefahr für Besucher

Kehl (red/fr) - Im Kehler Freibad ist am Freitagabend Chlorgas ausgetreten. Das teilt die Stadt Kehl mit. Die Kehler Feuerwehr sicherte eine undichte Gasflasche und belüftete die Räume des Freibades. Eine Gefahr für Personen bestand nicht. Das Freibad konnte am Samstag seinen Betrieb fortsetzen.

Die Warnanlage im Kehler Freibad zeigte am Freitagabend einen erhöhten Wert von Chlorgas an. Die Feuerwehr wurde um 21.33 Uhr von der Sicherheitsfirma alarmiert und rückte mit einem Umweltschutzzug und 22 Einsatzkräften aus. Zusätzlich waren sechs Polizeibeamte vor Ort, die die Schwimmbadstraße im Bereich vor dem Freibad absperrten. Die Feuerwehrmänner betraten unter schwerem Atemschutz, zwei auch mit Chemieschutzanzügen, den Chlorgasbetriebsraum. Sie besprühten die Räume mit Wasser, damit sich das Chlorgas mit diesem bindet und sich nicht durch die Luft weiter verteilen konnte. Da sich bei einer zu hohen Konzentration von Chlorgas und Wasser Salzsäure bildet, wurde das abfließende Wasser daraufhin getestet: Salzsäure war jedoch nicht entstanden. Außerdem prüften die Feuerwehrleute, wo das Chlorgas ausgetreten war. Die 15 Gasflaschen im Technikraum des Freibades wurden nacheinander kontrolliert.

Unter ihnen befand sich eine undichte Flasche, die die Feuerwehrleute mit einer gasdichten Kappe sicherten. Die defekte Gasflasche wird vom Lieferanten abgeholt. Anschließend wurde die Konzentration des Chlorgases im Technikraum durch einen Lüfter verringert. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte rund eine Stunde. Kehler konnten am Samstag wieder zur gewohnten Öffnungszeit das Freibad besuchen. Durch den zu Beginn der Badesaison neu eingerichteten Betriebsraum bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Anwohner oder Passanten, so die Stadtverwaltung.