Der Südwesten liegt beim verfügbaren Einkommen deutschlandweit auf dem dritten Platz. Foto: dpa

Menschen in Baden-Württemberg haben im kommenden Jahr ein durchschnittliches Nettoeinkommen von 22.952 Euro. Damit belegt der Südwesten hinter Bayern und Hamburg den dritten Platz.

Bruchsal - Baden-Württemberg liegt beim verfügbaren Einkommen deutschlandweit auf dem dritten Platz. Eine größere Kaufkraft gibt es nach einer am Montag veröffentlichten Erhebung der Marktforschungsfirma GfK nur in Bayern und Hamburg.

Die Menschen im Südwesten haben im kommenden Jahr demnach ein durchschnittliches Nettoeinkommen von 22 952 Euro. Damit liegt der Kaufkraftindex bei 107,0 (bezogen auf den landesweiten Durchschnitt von 100). Eine Besonderheit im Südwesten ist, dass die Schere zwischen reichen und ärmeren Gebieten nicht so weit auseinanderklafft wie etwa in Bayern oder Hessen. Am meisten Geld in der Tasche haben die Bewohner des Landkreises Böblingen (119,4). Die kleinsten Konsumsprünge können die Menschen in der Stadt Freiburg machen - hier liegt der Kaufkraftindex bei landesweit unterdurchschnittlichen 94,6.

In ganz Deutschland werden die Bundesbürger im neuen Jahr 572 Euro mehr für den Konsum zur Verfügung haben als 2014. Das ist eine Zunahme um 2,7 Prozent. Bei einer erwarteten Inflationsrate von 1,4 Prozent bleibt ein realer Kaufkraftzuwachs von 1,3 Prozent.

Die Kaufkraft umfasst das verfügbare Nettoeinkommen einschließlich von Zahlungen aus staatlichen Kassen wie Renten, Arbeitslosen- oder Kindergeld. Sie ist ein wesentlicher Faktor für die Ausgaben der privaten Haushalte und damit für die gesamte Wirtschaftsentwicklung in Deutschland.