Lukas Nagel wird zum Priester geweiht. Foto: Katholische Kirche

Die Weihe zum Priester wird am Sonntag, 11. Mai, aus dem Freiburger Münster per Livestream übertragen.

„Ich möchte als Priester jemand sein, an dem andere erkennen können, dass Gott jeden Menschen mit seiner Liebe beschenkt und durch dessen Handeln diese Liebe ein Stück weit sichtbar wird“, sagt Lukas Nagel, der zuletzt als Diakon in der Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal tätig war. Am Sonntag, 11. Mai, um 14.30 Uhr, wird er im Freiburger Münster von Erzbischof Stephan Burger zum Priester geweiht.

 

„In der Zeit als Diakon habe ich bereits erlebt, wie erfüllend es ist, Menschen in verschiedenen Situationen kennenzulernen und zu begleiten, Kinder zu taufen, Paare zu trauen und Tote zu begraben, Kranke zu besuchen, Liturgie zu feiern, Schüler zu unterrichten, Kinder und Jugendliche auf die Sakramente vorzubereiten und in anderen pastoralen Feldern aktiv zu sein“, berichtet Lukas Nagel. In den vergangenen Monaten hat er in der Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal viele Momente erlebt, die ihn darin bestätigt haben, in Zukunft als Priester zu wirken.

Glauben als Teil seines Alltags erfahren

Glaube ist für Lukas Nagel eine Beziehung zu Jesus Christus Lukas Nagel ist in Villingen geboren und in Triberg aufgewachsen. Bereits in seiner Kindheit und Jugend hat er den Glauben als Teil seines Alltags erfahren: „So war ich schon als Grundschüler fasziniert von der Liturgie und davon, dass Gott mir in der Feier der Eucharistie mit seiner Nähe begegnet und mich beschenken will. Um das immer mehr zu verstehen, hat mir der regelmäßige Dienst als Ministrant und Oberministrant geholfen. Wichtig war für mich auch mein Religionslehrer im Gymnasium, der mich zur Suche meiner Berufung ermutigt hat und mein Interesse an der Theologie wachsen ließ.“ Seine Familie und viele Menschen in seinem Umfeld haben ihn in seinem Weg von Anfang an unterstützt.

Lukas Nagel trat nach dem Abitur ins Priesterseminar Collegium Borromaeum in Freiburg ein und nahm an der örtlichen theologischen Fakultät sein Studium auf. Seine Auswärtssemester verbrachte er in Wien. Nach dem Praxissemester in der Seelsorgeeinheit Überlingen, ist Lukas Nagel seit Oktober 2023 im Pastoralkurs sowie im Diakonatsjahr in der Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal tätig. Sein Primizspruch leitet den 27-Jährigen dabei in seinem Wirken: „Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.“ (Mt 10,8)

So läuft die Priesterweihe im Freiburger Münster ab

Zu Beginn der Weiheliturgie werden die Kandidaten vorgestellt. Der Regens richtet die Bitte an den Erzbischof, den Diakonen die Priesterweihe zu spenden. Nach dem Wortgottesdienst bekunden die Kandidaten vor der Gemeinde ihre Bereitschaft zur Übernahme dieses geistlichen Amtes und versprechen dem Erzbischof und seinen Nachfolgern Ehrfurcht und Gehorsam. Anschließend leitet die Allerheiligenlitanei, das Gebet der Gemeinde, zur eigentlichen Weihe über: Der Erzbischof und nach ihm weitere bei der Weihe anwesende Priester legen den Kandidaten in Stille die Hände auf.

Nach dem anschließenden Weihegebet des Erzbischofs folgen die sogenannten ausdeutenden Riten: das Bekleiden mit dem Messgewand, die Salbung der Hände mit Chrisam, das Überreichen von Kelch und Hostienschale für die Feier der Eucharistie sowie der Friedensgruß. Danach feiern die neugeweihten Priester zusammen mit dem Erzbischof die Eucharistie.

Die Primiz und Nachprimiz sowie Übertragung im Internet

Die Primiz
findet am Sonntag, 18. Mai um 10.15 Uhr in der Stadtkirche St. Clemens, Triberg statt.

Zwei Nachprimizen
sind am Sonntag, 25. Mai, 10 Uhr in St. Georg, Empfingen sowie am Donnerstag, 29. Mail, 10.30 Uhr im Münster St. Nikolaus, Überlingen.

Der Gottesdienst
wird im Internet auf www.ebfr.de/livestream sowie auf www.facebook.com/erzdioezese.freiburg und www.youtube.com/user/erzbistumfreiburg übertragen.