Woran man merkt, dass es Weihnachten wird? Heidi und Leni Klum werden wieder in zarter Spitze gesichtet. Dabei geht das auch geschmackvoller.
Da sind sie wieder: Wie Dickens’ Geist der vergangenen Weihnacht Ebenezer Scrooge heimsucht, überfallen uns diese Adventszeit wieder Heidi und Leni Klum. In roten Dessous trällern sie „Oh Tannenbaum“ und stapeln mit aufreizend guter Laune Geschenke aufeinander. Und wir fragen uns: Muss das jetzt so? Gehört dieses Mutter-Tochter-Gespann in zarter Spitze jetzt zu einer deutschen Weihnacht wie lauwarmer Glühwein, Schneeregen und „Last Christmas“ in Dauerschleife im Radio?
Vergangenes Jahr hatte man sich noch ordentlich aufgeregt: Wie kann Heidi nur? Ihre gerade mal 19-jährige Tochter leichtest bekleidet ins Schaufenster stellen? „Igitt, Heidi“, titelte ein britisches Boulevardblatt.
In diesem Jahr dürfte bei den meisten ein resigniertes Schulterzucken das Äußerste sein, zu dem man sich angesichts des Lingerie-gewandeten Mutter-Tochter-Duos noch hinreißen lässt. So sind sie halt, die Klums...
Dass es irgendwie auch anders geht, zeigt dieser Tage ein Supermodel, das mindestens genauso erfolgreich und berühmt ist: Kate Moss und ihre Tochter Lila Grace zieren das Titelblatt der Dezember-Ausgabe der britischen „Vogue“. Die 49-Jährige und ihre 21 Jahre alte Tochter tragen dicke weiße Wollpullis und Lederhüte. Ein bisschen Bein sieht man auch, aber nicht mehr. Statt „Igitt“ denkt man sich: „Wie hübsch!“
Im zugehörigen Interview sagt Kate Moss über ihre Tochter, die bereits erste Schritte im Modelbusiness unternommen hat, dass es ihr wichtig ist, dass Lila nichts tut, was sie nicht will: „Sie weiß, dass sie immer nein sagen kann.“ Eine gesunde Einstellung.