Nach sechsmonatiger Bauzeit wurde das Kreislogistikzentrum für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz durch Landrat Sven Hinterseh eingeweiht im beisein des Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei, der Landtagsabgeordneten Niko Reith, Martina Braun und Guido Wolf sowie Bürgermeister Michael Kollmeier, Bezirksbrandmeister Christoph Glaisner, und einiger Kreisräte. Gesegnet wurde die Halle durch Diakon Michael Radigk. Foto: Landratsamt Schwarzwald-Baar

Der Katastrophenschutz in der Region wird auf eine breite Basis gestellt – eine wichtige Säule dafür wurde nun in Hüfingen mit dem Logistikzentrum fertiggestellt.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Am Standort der Straßenmeisterei in Hüfingen wurde nach sechsmonatiger Bauzeit ein Kreislogistikzentrum für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz fertiggestellt. Jetzt wurde das Gebäude durch Landrat Sven Hinterseh eingeweiht und seiner Nutzung übergeben. Zuvor stand auf dem Grundstück eine alte Salzlagerhalle, an deren Stelle nun eine neue Halle in Stahlbauweise zur Unterbringung von feuerwehrtechnischen Geräten, Fahrzeugen und sogenannte Abrollbehälter errichtet wurde.

Sonderfahrzeuge brauchen Platz

Der Bau des Kreislogistikzentrums für Feuerwehr und Katastrophenschutz wurde erforderlich, da die Grundlagen der Landesgesetzgebung (Feuerwehrgesetz, Rettungsdienstgesetz und das Landeskatastrophenschutzgesetz) vorsehen, dass den Kommunen und Landkreisen konkrete Aufgaben der abwehrenden Daseinsvorsorge übertragen werden. Daraus leitet sich ab, dass Sonderfahrzeuge und -geräte bereitgestellt werden, die vorwiegend überörtlich zum Einsatz kommen. Für den nun erweiterten Fuhrpark (inklusive Abrollcontainer) entstand somit ein zusätzlicher Bedarf an Unterstellfläche.

Aktuell stehen im Schwarzwald-Baar-Kreis insgesamt 33 Fahrzeuge des Bundes, des Landes und des Landkreises für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz zur Verfügung. Diese sind bei den Rettungs- und Hilfsorganisationen sowie auf kommunaler Ebene in Feuerwehrgerätehäusern untergestellt. Die nun fertiggestellte Halle soll als Unterstellmöglichkeit für Einsatzmaterialien für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz dienen. Hierzu wurden sechs Stellplätze geschaffen. Im rückwärtigen Hallenbereich wurde ein Hochregalsystem zur Lagerung von verschiedenen Einsatzmaterialien, teils auf Paletten und Gitterboxen eingerichtet. Zudem wurde eine Werkbank für kleinere Reparaturen und zur Ablage von Material installiert.

Kreis nimmt 790 000 Euro in die Hand

Die Entwurfs- und Baugenehmigungsplanung für das Gebäude wurde durch die Architekten des Amtes für Schule, Hochbau und Gebäudemanagement übernommen. Die Statik für den Rohbau lieferte das Ingenieurbüro Isenmann aus Hausach/Villingen. Die Firma Stahlbau Münch aus Brigachtal setzte den Bau um. Insgesamt lagen die Kosten bei zirka 790 000 Euro. Der Bau wurde durch das Land Baden-Württemberg mit einem Betrag in Höhe von 141 073 Euro gefördert.