Im Zollernalbkreis stehen erste Hilfsangebote für die Opfer des schweren Erdbebens in der Türkei bereit.
Die Zahl der Toten und Vermissten steigt stündlich. Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei sind die Betroffenen erschüttert und auf Unterstützung angewiesen. Welche Hilfe kommt aus dem Zollernalbkreis?
A&P Logistik in Engstlatt
Bülent Pesket ist Geschäftsführer von „A&P Logistik“ in Engstlatt. Er sammelt Spenden und stellt Lastwagen seines Unternehmen zu Verfügung. „Wir nehmen alles an, besonders Sachen für den Winter, wie Decken, Schals oder Mäntel sind wichtig“, erklärt der Unternehmer. Aber auch Babyutensilien oder andere Sachspenden seinen erwünscht.
„Es ist unsere Pflicht zu helfen“, sagt Pesket. Gebracht werden können Spenden rund um die Uhr zum Lager der Firma in der Ammoniterstraße 1 in Engstlatt. „Wir schauen, dass immer jemand da ist. Sonst kann man die Spenden auch vor die Tür stellen“, erklärt er. Der erste Lastwagen fuhr bereits vollgepackt mit Spendenkartons am Dienstag morgen Richtung Türkei los.
In Haigerloch haben sich der Verein „Das Zahnrad – Verein zur Unterstützung von pflegenden Angehörigen“ und der Verein Haigerlocher Moschee zusammengetan. Sie sammeln sowohl Geld- als auch Sachspenden für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Osttürkei. Sachspenden können bis Freitag direkt vor Ort an der Moschee im Mühlengraben gegenüber der ehemaligen Tankstelle Haasis abgegeben werden, Geld kann auf zwei Konten gespendet werden.
Zelte und Betten
Letzteres ist wohl das, was am dringendsten gebraucht wird. „Wir wollen davon Zelte und Feldbetten beschaffen“, sagt Friederike Eibach, die stellvertretende Vorsitzende des „Zahnrades“. Die Haigerlocher Moschee sammelt bis Freitag Sachspenden, um das die Betroffenen im Erdbebengebiet zu unterstützen.
Caritas in Hechingen
Auch die Caritas in Hechingen will Hilfe anbieten. Sie hat sich beim Dachverband der Caritas International in Freiburg für mögliche Aktionen zur Verfügung gestellt. „Geldspenden werden dringend benötigt, um vor Ort einzukaufen und die Betroffenen zu unterstützen“, berichtet der Geschäftsführer des Caritasverbands für das Dekanat Zollern, Michael Widmann. „Wir sind dran, wir sind bereit, doch wir wollen konkrete Aktionen mit dem Dachverband gemeinsam durchführen.“
