Karsten Matern, Ingenieur im Ruhestand, freut sich auf seinen 80. Geburtstag im Schwarzwald.Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Karsten Matern feiert am Sonntag runden Geburtstag

Schonach. Der Wahl-Schonacher Karsten Matern kann an diesem Sonntag bei guter Gesundheit auf 80 Lebensjahre zurückblicken. Er hat in dieser langen Zeit viel erlebt und ist weit herumgekommen.

Geboren wurde er am 25. April 1941 in Neuenhagen bei Berlin. Seine Geburtsstadt gehört seit 1947 zum Bundesland Brandenburg. Die Kindheit des Jubilars war vom Zweiten Weltkrieg überschattet. "Mein Vater ist kurz vor Kriegsende gefallen und meine einzige Schwester starb schon als Baby", berichtet Matern mit traurigem Blick. 1946 zog seine Mutter nach Hessen in die frühere Heimat ihres Mannes. In Wetzlar wurde der kleine Karsten ein Jahr später eingeschult. Nach dem Abitur studierte der einzige Sohn der Kriegerwitwe Hildegard Matern in Kassel Chemie. "Als ich mein Studium beendet hatte, bekam ich eine Stelle als Ingenieur im Kernforschungszentrum Karlsruhe und dort blieb ich bis ich zum Ruhestand im Jahr 2004", blickt Matern zufrieden zurück.

Seinen runden Geburtstag kann er aus Pandemiegründen nur mit seiner Frau Gisela feiern, die aus Schlesien kommt, wo sie als Kind nach dem Krieg samt Familie vertrieben wurde. Aber die zwei Kinder und die beiden Enkel des Jubilars werden immerhin per Telefon gratulieren.

"Meine Tochter wohnt in Amerika und mein Sohn in Frankfurt", verrät Matern. Seit dem Sommer des vergangenen Jahres wohnt er mit seiner Frau in Schonach. Dort hatten die Eheleute schon vor 25 Jahren eine kleine Ferienwohnung gekauft, weil sie schon lange für den Schwarzwald schwärmten.

2020 wurde im gleichen Haus eine größere Wohnung mit Balkon frei, sodass der Jubilar das große Haus mit dem Garten in Karlsruhe verkaufen konnte, um sich mit seiner Frau dauerhaft im Skidorf niederzulassen. Hier fühlen sich die beiden wohl und freuen sich täglich über "den herrlichen Ausblick" vom Terrassenpark über das hübsche Dorf und die gegenüber liegenden Berge. "Auch die Nachbarn kennen wir schon lange, weil wir ja früher immer unsere Ferien hier verbrachten", freuen sich Gisela und Karsten Matern.