Auch Verkehrsunterbrechungen sind aufgrund der Bombenentschärfung in Karlsruhe zu erwarten. (Symbolbild) Foto: picture alliance / Patrick Seege/Patrick Seeger

Bis 13 Uhr müssen alle Häuser im Radius von 500 Metern rund um den Bombenfundort in Karlsruhe evakuiert werden. Bei Problemen bietet die Stadt telefonisch Hilfe an.

Von der Bombenentschärfung in Karlsruhe sind rund 4000 Anwohner betroffen. Das teilte ein Stadtsprecher am Dienstagmorgen mit. Evakuiert werden seit 8.00 Uhr Wohnungen im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle der Bombe, darunter auch ein Hotel. Wegen der geplanten Entschärfung rechnet die Deutsche Bahn über Mittag mit Zugausfällen und Verspätungen auch im Fernverkehr. Für die Zeit der Entschärfung wird außerdem der Verkehr auf der Bundesstraße 10 unterbrochen.

 

Des Weiteren sollen die Bahnstrecken zwischen Karlsruhe Hauptbahnhof und Durlach sowie die Strecke zwischen Mannheim und Basel und die Gleise des Güterbahnhofs gesperrt werden. Für die Zeit der Entschärfung werde außerdem der Verkehr auf der Bundesstraße 10 unterbrochen.

Stadt bietet Hilfe per Telefon

Einwohner, die ihre Wohnung nicht eigenständig verlassen können, können sich telefonisch beim Bürgerbüro der Stadt melden und Hilfe anfordern. Zwischenzeitlich habe es technische Probleme bei der Telefonverbindung geben, diese seien mittlerweile aber behoben, sagte der Polizeisprecher weiter.

Die Bombe mit 500 Kilogramm Masse aus dem Zweiten Weltkrieg wurde nach Angaben der Stadt am Montag auf einer Baustelle in der Nähe des Güterbahnhofs gefunden. Sie soll nach Abschluss der Evakuierung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden.