Ein Mann hatte sich im Oberschenkel des Polizisten verbissen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Beamte wollen Hausvebot gegenüber Ehepaar durchsetzen. Gerangel endet mit Prellungen und offener Wunde.

Karlsruhe - Zwei Polizisten haben am Montagnachmittag eine offene Bisswunde und Prellungen erlitten. Sie versuchten, ein Hausvebot gegenüber einem Ehepaar durchzusetzen.

Das Ehepaar war bereits Stunden zuvor wegen einer Angelegenheit im Zusammenhang mit ihrem 17-jährigen Sohn beim Karlsruher Regierungspräsidium, Abteilung Schule und Bildung, in der Hebelstraße vorstellig geworden. Trotz intensiver und langwieriger Erklärungsversuche konnte letztlich im besagten Fall keine Hilfe geleistet werden. Das Paar wurde aus dem Regierungspräsidium verwiesen. Zur Durchsetzung des Hausverbotes gegenüber dem uneinsichtigen Paar musste gegen 16.20 Uhr eine Streifenwagenbesatzung hinzugezogen werden.

Nach Erläuterung der Rechtssituation durch die Beamten fing der laut Polizei kräftig gebaute Mann an, sich wie wild zu gebärden, zu spucken und um sich zu schlagen. Beim darauffolgenden Gerangel griff auch die Ehefrau von hinten ein. Einer der Polizisten fiel mit dem Mann zu Boden, der sich daraufhin in den Oberschenkel des Beamten verbiss. Nur durch den Einsatz von Pfefferspray war es ihm möglich sich zu befreien.

Erst nach dem Eintreffen weiterer Kräfte konnte die Lage beruhigt werden. Der gebissene Beamte musste aufgrund seiner Verletzungen seinen Dienst beenden und im Krankenhaus behandelt werden. Gegen das Ehepaar wird wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.