Polonaise durch den Saal: Die Hofemer Fasnet begeisterte die Besucher. Foto: Andreas Wagner/Andreas Wagner

Mit der traditionellen „Hofemer Fasnet“ feierte die Narrenzunft (NZ) Lützenhardt am Samstag den Höhepunkt der fünften Jahreszeit. Die „Fasnet vom Flecken, für den Flecken“ zog auch heuer wieder zahlreiche Besucher in das Haus des Gastes.

Ehrenzunftmeister Uwe Störzer hatte sichtlich Freude daran, die Hofemer Fasnet einzuläuten. Mit dem Einmarsch des Elferrats und Narrenrats, angeführt von Zeremonienmeister und Ehrenvorsitzenden Mario Strassner begann die lange ersehnte Fasnet im Saal. Dabei wurde auch traditionell das neue Prinzenpaar Gerhard der Erste mit Gemahlin Karla die Erste (Rupp) proklamiert.

 

Für die ersten Stimmungsrunden sorgte der Musikverein „Cäcilia“ unter Leitung von Dietmar Harr. Ehrenzunftmeister Störzer machte hierbei darauf aufmerksam, dass Harr seit nunmehr 30 Jahren die heimische Fasnet musikalisch begleitet und würdigte dieses Engagement mit einem Wein-Geschenk und Dankesworten. „Wir sind noch lange nicht am Ende. Wir machen, so lange wir können“, versprach der leidenschaftliche Musiker.

Jugendarbeit zeichnet sich aus

Die Tanzrunden zwischen den närrischen Programmpunkten gestaltete im späteren Verlauf die Partyband „Nightlife“. Zunächst oblag es jedoch dem MV, das Lützenhardter Fasnetslied zum Besten zu geben. Sehen lassen kann sich die Jugendarbeit der NZ, was der Auftritt der kleinen Tanzmäusle, die von Rebecca Bohnet trainiert wurden, unter Beweis stellte. Deshalb ließen die Besucher die Tänzerinnen auch nicht ohne eine Zugabe von der Bühne.

Im Handumdrehen bekamen anschließend auch die Gäste Lust, sich tänzerisch ins Geschehen miteinzubringen. Es dauerte auch nicht lange, bis sich die erste Polonaise durch den Saal schlängelte und es sollte auch nicht das letzte Mal gewesen sein, wie sich wenig später herausstellte.

Der moderne Mann hat das Flirten verlernt

Fortan führten in bewährter Manier die Moderatoren Leander Albrecht und Fabian Axt durch das närrische Programm und steuerten so manchen Lacher für das Publikum bei. So habe der moderne Mann angeblich das Flirten verlernt. Früher habe man Frauen noch gefragt, ob es weh tat, als sie vom Himmel gefallen sind. Heute brauche es dagegen mehr. „Kannst du schwimmen? Ich will dich nämlich ins Becken stoßen“, trug das Moderatoren-Duo vor.

Natürlich durfte der Dauerbrenner, Jörgele und Görgele, im Programm nicht fehlen. So auch der neu einstudierte Schäfletanz der „Maierhof Schäfle“, die sich außer Rand und Band zeigten.

Beim Männerballett fliegen die Hautfetzen

Äußerst sehenswert war auch der von lonka Müller choreographierte Tanz des Männerballetts. Eine sprichwörtlich ansteckende Performance, bei der die Akteure nicht nur Schweiß sondern auch Hautfetzen verloren.

Der Hexentanz fand unter der Leitung von Jannik Störzer statt. Mit der Starparade, moderiert von Tamara Blum und Jannik Störzer, zeigte sich der Veranstalter von seiner musikalischen Seite, bevor die Schafhof-Hexen den letzten Bühnentanz beisteuerten. Mit großen Finale aller Akteure fand die diesjährige „Hofemer Fasnet“ einen gelungen Abschluss, den die närrischen Besucher mit reichlich Applaus würdigten.