Das JKA-Karate-Dojo Calw räumt bei der mitteldeutschen Meisterschaft mehrere Pokale ab.
15 Karateka des JKA-Karate-Dojo Calw machten sich auf nach Taunusstein bei Wiesbaden zur mitteldeutschen Meisterschaft. Im Vergleich zur bayrischen Meisterschaft vor einem Monat stellte sie sich aufgrund des größeren Teilnehmerfeldes auch eine größere Herausforderung dar. Über 350 Teilnehmer aus 42 Dojos nahmen teil. Zu schlagen waren die hessischen Lokalmatadoren aus Viernheim ebenso wie die Top-Athleten aus Magdeburg. Aus ganz Deutschland reisten Karateka an, um sich auf die anstehende deutsche Meisterschaft im April vorzubereiten.
Calwer sind gut vorbereitet
Und auch der Calwer Kader zeigte sich gut vorbereitet. Am Vormittag belegte Jonas Loose bei den Jüngsten in Kata den dritten und im Kumite den zweiten Platz. Im Kata-Team konnte er mit den Brüdern Dominic und Damian Mazurkiewicz ins Finale kommen und den vierten Platz belegen. Dominic Mazurkiewicz drehte in seiner Gruppe richtig auf und sicherte sich bei seinem zweiten Wettkampf den Titel im Kumite.
Cayden An, das Calwer Talent mit einem Abonnement auf Podestplätze und Titel, wurde seinem Ruf mehr als gerecht und holte sich in beiden Disziplinen Platz eins. In Kata an diesem Tag mit etwas Glück, im Kumite überzeugte er durch starke Kämpfe, in denen er auf seinem Weg zum Titel sogar zwei Magdeburger Athleten nach Hause schickte.
Julia Groß fand ebenfalls in beiden Disziplinen den Weg ins Finale. In Kata landete sie etwas unglücklich auf dem vierten Platz, im Kumite ließ sie jedoch nichts anbrennen und gewann den Titel. Ihre große Schwester Melanie wollte mit nicht weniger nach Hause fahren und gewann den Kumite Titel in ihrer Altersklasse ebenfalls souverän.
In derselben Altersklasse waren die Calwer Jungs ebenfalls in Topform. Der Kata-Titel ging an Daniel Donskov, der sich durch einen guten Auftritt an der deutschen Meisterschaft noch für die EM in Prag qualifizieren kann.
Der Kumite-Titel ging an Yanick Schefenacker, der sich gegen starke Konkurrenz aus Viernheim durchsetzen musste. Im Kata-Team zusammen mit Lukas Roller ließen sie die Konkurrenz ebenfalls weit hinter sich und gewannen den Titel.
Das Calwer Kata-Team der Mädchen, bestehend aus Jessie Eisel, Julia Groß und Melanie Groß, musste sich diesmal den starken Viernheimerinnen geschlagen geben, sicherte sich aber dann den Titel im Kumite-Team.
Auch Juri Koehler konnte bei seinem zweiten Wettkampf noch mehr aufdrehen. Die Kata- und Kumite-Titel in seiner Kategorie gingen an ihn.
Hälfte war schon in Japan
„Diese Erfolge hauen auch uns als Coaches aus den Socken“, sagt Steven Kaun, der zusammen mit seinem Bruder Robin das Calwer Wettkampf-Team leitet, „aber sie kommen auch nicht von ungefähr. Unsere Athleten trainieren drei- bis viermal die Woche Karate auf Top-Niveau, dazu noch allgemeine Athletik und Fitness, alles neben der Schule. Fast die Hälfte unseres Teams war mit uns schon zum Trainieren in Japan. Es ist wirklich erstaunlich, was die Jugendlichen alles leisten, und es macht uns natürlich sehr glücklich, dass sie das auch in zählbare Ergebnisse verwandeln können.“