Die katholische Seelsorgeeinheit „An der Eschach“ nimmt Arbeiten an dem Kirchengebäude in Sinkingen in Angriff. Diakon Stefan Fornal erläutert den Zweck der Bauarbeiten, an denen sich die Erzdiözese Freiburg mit einem Zuschuss beteiligt.
Warum wurde die weithin bekannte Sinkinger Kapelle eingerüstet? Diese Frage stellten sich viele Fischbacher, als nun bei der äußerlich noch recht schmuck aussehenden Marienkapelle die Gerüstbauer anrückten und die ganze Aktion nach einem Großprojekt aussah. Und das in Zeiten, in denen auch bei der Kirche knapp bei Kasse sind.
Wir haben bei Diakon Stefan Fornal von der katholischen Seelsorgeeinheit „An der Eschach“ (SE) nachgefragt. Fornal kümmert sich bei der SE um bauliche Dinge. Bei den Bauarbeiten gehe es darum, aus Sicherheitsgründen beschädigte Dachziegel zu ersetzen und vor allem auch um die losen Firstziegel zu erneuern. Finanziert werde die Sanierung durch einen Zuschuss der Erzdiözese Freiburg und in erster Linie aus dem Pfarreihaushalt.
Spenden willkommen
Zudem bestehe für die Sinkinger Kapelle ein eigenes zweckgebundenes Spendenkonto, auf dem nach wie vor Spenden willkommen seien. Es genüge der Hinweis „Sinkinger Kapelle“ auf der Überweisung, dann werde das Geld ausschließlich für diese verwendet, erklärt Fornal.
Dass die Kirche eingerüstet werden musste, sei mit Blick auf den notwendigen Arbeitsschutz bei derartigen Dachreparaturarbeiten unumgänglich gewesen.
Kosten noch nicht ermittelt
Fornal rechnet damit, dass die mit der Dachreparatur beauftragte Fachfirma ihre Arbeiten in wenigen Tagen beenden kann. Zu den genauen Kosten konnte Fornal noch nichts sagen. Diese hängen davon ab, welchen Umfang die Reparaturen am Dach letztlich annehmen werden.
Die Geschichte
Nachforschungen
Bereits im Jahr 1505 muss sich in Sinkingen ein kirchliches Gebäude befunden haben, wie Nachforschungen von Peter H.F. Jakobs der sich 1994 anlässlich der 900-Jahr-Feier in Fischbach intensiv mit der beeindruckenden Geschichte der Sinkinger Kapelle befasst hat, ergeben haben. Archivunterlagen zeigen, dass die Kapelle in den zurückliegenden Jahrhunderten schon oft saniert und repariert wurde.