Nach 44 Jahren gibt es eine neue digitale Orgel in der Empfinger Kapelle. Mitte August hat die Kapelle auf dem Friedhof die neue elektronische Orgel bekommen.
Mit einem Speziallift wurde die alte Orgel vorsichtig von der Empore ins Erdgeschoss transportiert. Behutsam bewegte der Lift die neue Orgel nach oben, so dass sie nun auf der Empore den Platz der alten einnehmen kann.
Das neue Instrument wurde sorgfältig eingerichtet, so dass der langjährige Organist Ralf Rademacher, der die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Mühlheim-Empfingen-Renfrizhausen bei der Auswahl des Instruments beraten hatte und beim Aufbau anwesend war, sich sofort von der hohen Qualität der neuen Orgel überzeugen konnte. Er machte dabei einen sehr zufriedenen Eindruck, denn die neue Generation digitaler Orgeln kommt in der Spielweise und klanglich einer Pfeifenorgel recht nahe.
Die alte elektronische Orgel wurde im Jahr 1980 für die Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde in der Kapelle am Friedhof angeschafft. Mittlerweile ist sie in die Jahre gekommen. Insbesondere im Winter zeigen sich Ausfallserscheinungen am Instrument, so dass einige Tasten nicht gespielt werden können. Deshalb hat sich der Kirchengemeinderat entschieden, eine moderne digitale Orgel anzuschaffen.
Zur Finanzierung der Orgel werden Teile des diesjährigen freiwilligen Gemeindebeitrags sowie Rücklagen für die Orgel verwendet. Außerdem wurde ein Antrag beim Leader-Programm gestellt. Weitere Spenden sind willkommen.
Feierliche Einweihung am 27. Oktober
In den Sommerferien erklingt die neue Orgel bereits in der Kapelle. Danach folgt eine Phase mit Sondergottesdiensten außerhalb der Kapelle, so dass das neue Instrument mit einem Festgottesdienst am 27. Oktober eingeweiht wird. Die beiden Organisten Dorit Heger und Ralf Rademacher sorgen zusammen mit Pfarrer i.R. Matthias Gössling an der Trompete für den feierlichen musikalischen Rahmen.
Vorher findet am Sonntag, 6. Oktober, um 16 Uhr ein Orgelkonzert für Kinder statt, zu dem natürlich auch die Eltern, Großeltern und alle Interessierte eingeladen sind. In dem Konzert, das eine gute halbe Stunde dauert, geht es um die Geschichte der Arche Noah. Musik und gesprochene Texte vermitteln die bekannte biblische Geschichte in neuer und eindrucksvoller Weise.
Im Anschluss an das Konzert besteht die Möglichkeit, bei einer Schnuppereinführung die Orgel näher kennen zu lernen und selber auszuprobieren. Außerdem bietet der Heimatkreis eine kleine Führung durch die Kapelle mit ihren Familienwappen und Gedächtnistafeln der beiden Weltkriege an, bei der die Familien miteinander ins Gespräch kommen und die Kapelle als Erinnerungsort erleben können.