Die Leiterin des Melchinger Kindergartens Marion Haug und ihre Grashüpfer können sich freuen, ebenso die Melchinger Feuerwehr. Promi-Autohändler Michael Kanz machte eine ganz besonders originelle Spende.
Der junge Unternehmer und Familienvater Michael Kanz wollte, so sagte er bei der Übergabe des symbolischen Schecks ganz klar, dass das Geld im Dorf bleibt. Denn er selber arbeitet nicht nur in Melchingen, hat da seinen Showroom und den runden Autosalon, sondern er lebt auch dort. Und dass er und sein Bruder Sven gerne „Landeier“ sind, weil sie es landschaftlich schön finden auf der Oberen Alb und sich der Region zutiefst verbunden fühlen, ist auch kein Geheimnis.
Als die 1250-jährige Ortsgeschichte mit einem großen Fest zwei Tage im Dorf Melchingen gefeiert wurde und alle Vereine und Unternehmen im Einsatz waren, hatten die TV-Lieblinge Michael und Sven Kanz und ihre Mitarbeiter eine ganz originelle Idee, was ihr Beitrag zum Fest sein könnte.
Ohne PS-starke Boliden geht es nicht
Natürlich stellten sie auch drei ihrer PS-starken Boliden in einer Hofeinfahrt aus. Für die PS-Protzer und den Promihandel sind sie schließlich aus verschiedenen TV-Dokus bekannt. Aber dabei blieb es nicht. Auf einer Freifläche zwischen Festzelt, Festhalle und Rathaus parkten die Autohändler einen gebrauchten, tiefblauen VW-Polo. Sie stellten Schilder und weiße Stifte daneben und kündigten an, dass für jede Unterschrift, die Festbesucher auf dem Auto hinterlassen, der Kindergarten von Melchingen einen Euro bekommen soll: aus der Kanzschen Kasse.
Die Aktion war ein Renner. Genau tausendundeine Unterschrift waren am Ende des Festes auf der Karosse. Die hat übrigens noch TÜV und ist durchaus fahrbereit. „Das Auto bekommt die Feuerwehr von uns geschenkt, vielleicht wollen sie ja auch eine Übung damit machen“, schlägt Michael Kanz beim Termin am Kindergarten zu den Festorganisatoren und Ortsvorsteher Horst Lamparth vor.
Die kleinsten der Grashüpfer-Kita-Kinder können sich jetzt bald über eine eigene Rutsche freuen. „Da soll das Geld mit hineinfließen, denn die großen Kinder haben schon eine“, sagte Kita-Leiterin Marion Haug.