Der evangelische Kirchenchor Schwenningen und der Bachchor verbreiten mit einem Instrumentalensemble unter Leitung von Christof Wünsch eine hoffnungsvolle Stimmung. Foto: Rainer Bombardi

Am Ostermontag wirkte der Kantatengottesdienst leicht und beschwingt auf die mehr als 300 Gläubigen. „Steht auf!“ ermunterte er die Anwesenden hoffnungsvoll die Zukunft im Hier und Jetzt zu erleben.

„Steht auf!“ ermunterte er die Anwesenden hoffnungsvoll die Zukunft im Hier und Jetzt zu erleben.

 

Die beiden Geistlichen Brigitte Güntter und für den liturgischen Teil Nicole Kuntzen zelebrierten einen Festgottesdienst, der das Licht ins Dunkel bringt und dazu auffordert, auf den Weg entlang der Lebensstrecke, das was geschehen ist, mitzunehmen.

„Habt keine Angst und streckt Eure Hand aus“ appellierten sie die ökumenische Verbundenheit weiter zu festigen. Pfarrerin Güntter appellierte, die österlichen Imperative als Wegweiser zu erkennen. „Auf mein Herz nimm wahr, dass etwas geschehen ist. Das Unheil soll dem Heil nicht im Wege stehen, der Tod nicht dem Leben. Anerkennt Leben, Liebe und Vergebung als endgültige Realitäten“, machte sie Mut.

Es hat bereits Tradition, dass der Bachchor in Kooperation mit dem evangelischen Kirchenchor die ökumenischen Gottesdienste musikalisch begleitet. Kantor Christof Wünsch hatte mit dem Gesamtchor in diesem Jahr passend zum Thema eine außergewöhnliche Kantate von Johann Sebastian Bach in den Fokus gerückt, welche ohne Vorspiel direkt den freudigen Anlass des Osterfestes thematisierte.

Dem Chor gelang es mit der Kantate „Freu dich, erlöste Schar“ vom ersten Takt an den Raum und die Zeit zu durchdringen. Er schwang sich so zu einem Botschafter des Lichts empor und bereicherte mit ausdrucksstarker Interpretation den Festtag mit einem besonderen Hörgenuss.

Instrumentale Unterstützung erhielt er von Jonas Riberio, Georgia Furtwängler an den Flöten, Oleg Kichedykov, Karl-Friedrich Wentzel an den Oboen, Christine Scheider, Britta Mann an den Violinen, Cecilia Vizzini an der Viola, Martin Schneider am Violoncello und Ulrich Schmidt-Haase am Kontrabass. Organist Peter Hastedt begleitete die von Kantor Christof Wünsch geleitete Aufführung.

Mehrfach erhielten die Künstler Sonderapplaus. Zum Abschluss erklang Wünschs Arrangement zu „Durch das Dunkel.“ Viele Gläubige hätten gerne eine weitere Zugabe gehört und machten sich erst auf den Heimweg, als Wünsch den Deckel der Tastatur zuklappte.