Mit einem festlichen Empfang hat die Gemeinde Soufflenheim das 40-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Kandern gefeiert.
Eine 35-köpfige Delegation aus Kandern, darunter Gemeinderäte, Wegbereiter der Freundschaft und Bürgermeisterin Simone Penner, war dazu in die elsässische Partnerstadt gereist.
Die Bedeutung dieser Partnerschaft wurde durch zahlreiche Gäste unterstrichen: Auch politische Vertreterinnen der Region waren angereist, um ihre Glückwünsche zu überbringen. In ihren Ansprachen betonten sie ebenso wie die Bürgermeister Camille Scheydecker und Simone Penner den europäischen Gedanken, die Kraft des Austauschs über Grenzen hinweg und das Ziel, insbesondere die Jugend für diese Verbindung zu gewinnen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Kandern.
Die Töpferei verbindet
Scheydecker blickte auf die Höhen und Tiefen der vergangenen vier Jahrzehnte zurück, in denen persönliche Freundschaften beständig blieben und offizielle Kontakte immer wieder neue Impulse erhielten. Penner erinnerte an die Anfänge, als 1971 drei junge Kanderner Gemeinderäte nach Soufflenheim aufbrachen – ein symbolischer Grundstein für die 1985 offiziell besiegelte Partnerschaft. Sie hob die Töpferei als verbindendes Kulturerbe hervor: „Unsere Städtefreundschaft ist wie ein guter Krug – stabil, wertvoll und immer wieder neu mit Leben gefüllt.“
Anlässlich der Feier überreichte die Kanderner Delegation einen Krug aus Kanderner Ton und einen Jubiläumsteller der Töpferei Hakenjos. Soufflenheim dankte mit dem traditionellen Storch aus der Töpferei Beck. Mit Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden und einem Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Soufflenheim bekräftigten beide Seiten ihr Versprechen, die Freundschaft mit Begeisterung, Offenheit und Ausdauer weiterzuführen.
Nächstes Treffen in Kandern
Besonderes Augenmerk soll künftig auf Begegnungen von Jugendlichen, Vereinen und kulturellen Initiativen liegen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Ein Mittagessen, der Besuch der Töpferei Beck und ein Abstecher in die Nachbargemeinde Sessenheim, wo an Goethes Beziehung zu Friederike Brion erinnert wurde, rundeten den Tag ab. Das nächste Treffen soll bald in Kandern stattfinden.