Der Kanal in der Dorfbachstraße gehört bei Starkregen zu den neuralgischen Punkten. Foto: Weisser

Das Kanalnetz in Dunningen sei gegenüber anderen Kommunen recht gut, erklärten Thomas Brendt und Raphael Menke vom Büro BIT Ingenieure bei ihrem Sachstandsbericht zum Generalentwässerungsplan im Kernort. Sie untersuchten in Dunningen das Entwässerungssystem wie auch den Gewässerschutz.

Dunningen - Ihre Aussage freute Bürgermeister Peter Schumacher. In der Bürgerfragestunde zu Beginn der Gemeinderatssitzung war er jedoch mit einer der wenigen Schwachstellen konfrontiert worden. Ein Anwohner aus der Dorfbachstraße beklagte, dass sich bei Starkregen das Wasser dort staue und bei seinem Haus zu Überflutungen führe. Der Bürger schlug vor, den Kanal zu verlängern und die zu kleinen Rohre zu ersetzen. "Das Problem ist erkannt", so Schumacher. Die Defizite – so die beiden Fachleute in ihrem Vortrag – seien identifiziert worden. Dazu zählt neben der Dorfbachstraße auch die Schrambergerstraße auf Höhe des Betriebs Spengler.

Für die dortige Situation gebe es eine einfache Erklärung: Aus dem Wohngebiet Hüttensberg werde zu viel Wasser eingeleitet. Der Vorfluter hätte bei der Erschließung des Baugebiets aufdimensioniert werden müssen, stellte der Schultes ("Es war nicht das Büro BIT Ingenieure") fest und kritisierte das damalige Ingenieurbüro. "Das ist ein Ding der Unmöglichkeit", schimpfte er. Handlungsbedarf bestehe auch im Hafnerweg und im Theilenweg. Die Referenten sprachen ebenso die Regenentlastungsanlagen an. Für diese ist der Abwasserzweckverband zuständig.

Für die Haushaltsplanung 2022 werde das Büro BIT Ingenieure die Kosten für die dringlichsten Maßnahmen ermitteln, kündigte Schumacher an. Im nächsten Schritt sollen die Untersuchungen in Seedorf erfolgen.