Die gesamte Kanalisation der Gemeinde Oberreichenbach steht auf dem Prüfstand. Foto: Carsten Knöller

Die Kanäle in sämtlichen Ortsteilen werden auf Schäden untersucht.

In der Gemeinderatssitzung vom Januar hatte das Oberreichenbacher Gremium beschlossen, in den Jahren 2025 bis 2028 optische Untersuchungen der gemeindlichen Abwasseranlagen gemäß der Eigenkontrollverordnung (EKVO) zu veranlassen. Ziel ist die vollständige Erfüllung der Vorgaben der EKVO sowie eine nachhaltige Sicherstellung der Kanalinfrastrukturqualität.

 

Der Zeitrahmen

Vorgesehen ist die optische Untersuchung in allen vier Ortsteilen in den nächsten drei Jahren zur Erstellung eines jeweiligen örtlichen Sanierungskonzeptes, berichtete in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Amtsleiterin des Bau-und Ordnungsamts, Alexandra Zillinger. „Wir kommen nicht drum herum“, fügte Bürgermeister Johannes Schaible an.

Kostensteigerung

Als preisgünstigster Anbieter kristallisierte sich die Firma RS Kanal- und Umweltservice GmbH aus Bisingen im Zollernalbkreis heraus. Dem Angebotspreis von 88 456,27 Euro brutto stimmte der Gemeinderat einmütig zu. Leider liege der Angebotspreis rund 18 000 Euro höher als die angenommene erste Kostenschätzung, bedauerte der Rathauschef. Dennoch handle es sich unter den derzeitigen Rahmenbedingungen um eine marktübliche und wirtschaftliche Offerte. Im Haushaltsplan 2025 sind die Mehrausgaben im Finanzhaushalt entsprechend eingeplant. „Somit bleiben wir im Zeitplan“, freute sich Schaible.

Das Rottenburger Büro Raidt und Geiger wurde für die diesjährigen Ingenieurleistungen beauftragt. In zwei Ortsteilen der Gemeinde beginnen die Untersuchungen noch in diesem Jahr. In Würzbach in der Zavelsteiner Straße mit einer Länge von circa 1250 Metern und im Ortsteil Igelsloch mit Unterkollbach. Dort wird eine Gesamtlänge von rund 10 000 Metern analysiert und untersucht.