Tim Müller streckt seinen Gegner Simone Giannastasio mit seiner "Spezialwaffe" – einem Highkick – auf die Bretter und sichert sich den WM-Titel. Foto: Kienzler

Kickboxen: Lokalmatadoren schlagen bei 1. Neckar-Fight-Night in der Deutenberghalle ordentlich zu

Die 1. Neckar-Fight-Night in der Schwenninger Deutenberghalle war ein großer Erfolg. Die Lokalmatadoren glänzten: Tim Müller holte sich den WM-Gürtel im K1 Kickboxen. Sabrina Schrenk den deutschen Meistertitel.

Kampfsport pur gab es am Samstag in der Schwenninger Deutenberghalle. Zunächst fand die fünfte süddeutsche Meisterschaft statt, am Abend dann die von Ralph Fischer und seinem Team organisierte 1. Neckar-Fight-Night. Mehr als 300 Sportler zeigten ihr Können im Ring.

Im Hauptkampf um den K1-Pro-Worldchampion-Titel bis 70 Kilogramm setzte sich Lokalmatador Tim Müller aus Brigachtal gegen den Italiener Simone Giannastasio überzeugend durch. Bereits in der zweiten Runde knockte Müller seinen Gegner mit einem schönen Highkick aus. Die Stimmung in der Halle war großartig. Der 23-Jährige hat bereits am 14. Juli den nächsten großen Fight in Rumänien.

Bereits zuvor holte sich die 18-jährige Sabrina Schrenk deutschen Pro/AM-Meistertitel bis 50 Kilogramm. Sie lieferte sich gegen Fania Lotzwi einen packenden Fight über die gesamte Distanz. Schrenk war technisch und konditionell überlegen. Es war ihr erster Fight ohne Schutz und nach Profiregeln.

Im Grappling – hier sind Tritte und Schläge verboten – bis 80 Kilogramm unterlag Viktor Veber von der Martial Arts Akademie Fischer seinem starken Gegner Toni Sipos. Auch Dung Quang musste sich im K1 Kickboxen bis 75 Kilogramm seinem starken Gegner Gracjan Golebiowski geschlagen geben. Fabio Canitano fuhr im K1 bis 80 Kilogramm einen Sieg gegen Julian Müller ein. Super-Schwergewichtler Mert Dastelen streckte Amoung Jung in der ersten Runde nach einem Leberhaken K.o. auf die Bretter.

Der Promotor und Trainer der Lokalmatadoren, Ralph Fischer, war durchweg zufrieden mit der Fight-Night – jedoch nicht mit de Zuschauerzahl. "Zumindest 150 bis 200 mehr hätten es schon sein können", sagte er. Darauf hofft er nun bei der 2. Fight-Night, die bereits in Planung steht.

Einen weiteren Gewinner gab es übrigens auch noch: die Pro-Kids-Stiftung erhält für jedes verkaufte Ticket einen Euro.