Das "Dojo" vibriert, wenn die Kendoka des Budo Zentrums trainieren. Foto: Marion Moritz

Dritter Platz bei Meisterschaft in Fellbach. Budo Zentrum Rottweil macht sich Namen.

Voller Energie fuhren die Rottweiler Kendoka (japanische Schwertkämpfer) nach Fellbach. Die Kendo-Abteilung des dortigen Sportvereins richtete in der neuen Sporthalle des Friedrich-Schiller-Gymnasiums die Landesmeisterschaften aus.

Das Treffen der Kendoka aus ganz Württemberg wurde vor den Titelkämpfen noch für einen Landeslehrgang genutzt. Unter Leitung von Tsuneo Suzuki, 7. Dan, trainierten die Teilnehmer intensiv und erhielten zahlreiche Korrekturen und Anweisungen, um ihre Technik zu verbessern.

Sein Wissen rund um den japanischen Schwertkampf macht Tsuneo Suzuki, der Kendotrainer im Rottweiler Budo Zentrum ist, zu einem begehrten Lehrgangsleiter nicht nur auf Landesebene.

Tags darauf konnten die für die Meisterschaft gemeldeten Teilnehmer ihre am Vortag gewonnenen Erkenntnisse direkt in den Wettkampf einfließen lassen. Das Team aus Rottweil errang dabei den dritten Platz. Kevin Babeo, Jan Müller, Ralf Ramsch, Ingo Raaf, Ni Haas und Sven Bonaus konnten diesen schönen Erfolg für das Budo Zentrum erringen.

Das Kendo, wie man es heute kennt, entwickelte sich Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Einflüsse verschiedener alter Schwertschulen sind darin zu finden. Heute kämpft man mit dem Shinai, einem aus vier Bambuslatten zusammengesetzten Übungsschwert und ist mit einer traditionellen Rüstung gut vor den Hieben des Gegners geschützt.

Interessierte können jederzeit im Dojo, der Übungshalle im Rottweiler Neckartal, vorbeikommen. Immer mittwochs und freitags von 19.30 bis 21 Uhr trainieren die Kendoka unter Sensei (Meister) Tsuneo Suzukis Anleitung.