Ganz lang machen müssen sich die Fußballer, wenn sie erfolgreich in die Frühjahrsrunde starten wollen. Foto: Frank Riedinger

Die Vorfreude ist groß, auch wenn sich die Fußballer bei der Fortsetzung der Rückrunde angenehmere äußere Bedingungen gewünscht hätten. Bei der Hatz nach den dringend benötigten Punkten wird sich zeigen, wer die Vorbereitungsphase optimal genutzt hat.

Bleibt es beim Zweikampf an der Tabellenspitze um den Titel oder gelingt es einem Kontrahenten aus dem Verfolgerfeld, zumindest um den Relegationsplatz eingreifen zu können? Deutlich spannender ist die Situation im Kampf um den Klassenerhalt. Akut gefährdet ist ein Quartett, doch genaugenommen ist die halbe Liga involviert. Ab Rang neun ist niemand auf der sicheren Seite. Diese Situation garantiert Spannung und packende Partien an jedem Spieltag. Jeder Punkt zählt, daher ist von elementarer Bedeutung, dass man ideal aus den Startlöchern kommt. SAMSTAG 15 UHRFV 08 Rottweil – SV Kolbingen. Ab Mitte der Vorrunde tauchte der FV Rottweil ins bedeutungslose Mittelfeld ab, obwohl die Ansprüche ganz andere sind, dafür auch das Potenzial in der Mannschaft vorhaben ist. Nachdem mit Simon Kläger der Leader und Vorkämpfer wieder fit ist, verbindet man damit große Hoffnungen, dass sich der FV Rottweil ins vordere Drittel einreiht. Lösbar ist die Aufgabe gegen den SV Kolbingen, auch wenn die Gäste aus der Abstiegszone wollen. SONNTAG, 15 UHRVfL Mühlheim – SV Winzeln. Wenn der VfL Mühlheim nochmals um Rang zwei mitmischen will, muss man zu einer langen Serie durchstarten. Dabei möchte der SV Winzeln keineswegs „mitspielen“, sondern rechnet sich selbst etwas Zählbares auf dem „Ettenberg“ aus. Beim SVW geht die Ära von Trainer Ralf Schneider zu Ende, der natürlich bestrebt sein dürfte, sich mit einer Spitzenplatzierung am Saisonende aus Winzeln zu verabschieden. FC Hardt – SG Bösingen/Beffendorf. Reinknien muss sich der FC Hardt, wenn man gegen den Tabellendritten bestehen will. Die SG Bösingen/Beffendorf Die Gastgeber brauchen zumindest einen Zähler, um ihre Position nicht einzubüßen. Entscheidend dafür ist, ob der Aufsteiger defensiv gefestigter als bisher auftritt. Die Gäste können ohne Druck ins Spiel, wollen aber auch nicht leer ausgehen. SpVgg Bochingen – Kickers Lauterbach. Für beide Teams geht es ums Eingemachte. Wer im Kampf um den Klassenerhalt entscheidend Boden gutmachen will, muss auf Sieg spielen. Ein Remis (1:1) wie in der Vorrunde hilft nicht, um die Lage entscheidend zu verbessern. Während es für die Kickers Lauterbach darum geht, den Anschluss herzustellen, könnte sich die SpVgg Bochingen mit einem Dreier etwas Abstand zu den direkten Abstiegsplätzen verschaffen. SV Villingendorf – FSV Denkingen. Was Heimstärke betrifft, hat der SV Villingendorf Nachholbedarf. Ein guter Anlass dafür wäre, dass sich die Mannschaft von Trainer Uli Fischer für das 0:4 in Denkingen revanchiert. Beide Kontrahenten konnten sich nach schwierigem Start ins Mittelfeld vorarbeiten. Um sich da zu halten, sind positive Resultate erforderlich. Da der FSV auswärts offensiv nicht so effektiv ist, stehen die Chancen für den SVV nicht schlecht. SG Böhringen/Dietingen – SC 04 Tuttlingen. Mit das größte Kaliber hat die SG Böhringen/Dietingen beim Re-Start vor der Brust, worum die Mannschaft von Coach Michael Banholzer nicht zu beneiden ist. Angesichts dieser Hürde wird man die Rote Laterne nicht los, können die Bemühungen nur darauf ausgerichtet sein, ein respektables Ergebnis zu erreichen. Wichtig wäre, einen frühen Rückstand zu vermeiden, denn auch der Druck für den SC Tuttlingen ist groß, um den Abstand zum Spitzenreiter nicht anwachsen zu lassen. SG Zimmern/Horgen – SV Bubsheim. Dass die Gastgeber nicht mehr mit dem Vorrundenergebnis zu vergleichen sind, als die SG 0:6 in Bubsheim abgefertigt wurde, soll der Tabellenführer zu spüren bekommen. Auch wenn der Gast als Favorit nach Zimmern kommt, SG-Trainer Michael Wildermann setzt darauf, dass sein Team die positive Entwicklung während der Hinserie bestätigen wird. SV Waldmössingen – FSV Schwenningen. Seine Offensivqualitäten will der SV Waldmössingen in die Waagschale werfen, um sich weiterhin im vorderen Drittel behaupten zu können. Dass die FSV Schwenningen ein äußerst unangenehmer Widersacher sein kann, musste der Aufsteiger schon in der Vorrunde erkennen, als man sich erst in der Schlussphase mit 3:2 durchsetzen konnte. Auswärts geht bei der FSV nicht viel, ist man als einzige Mannschaft noch ohne Sieg. Kein Grund jedoch für die Mannschaft von Coach Thiemo Martin, den Gast auf die leichte Schulter zu nehmen.