Der Kalte Markt findet seit dem 17. Jahrhundert am Montag nach Dreikönig in Ellwangen statt. Teil des Markts ist ein großer Umzug und die Prämierung von Pferden und Gespannen. Foto: dpa

Pferdefreunde unter sich: Am Montag haben bei kühlem Winterwetter rund 25.000 Zuschauer die traditionelle Pferdeparade beim Kalten Markt in Ellwangen besucht.

Pferdefreunde unter sich: Am Montag haben bei kühlem Winterwetter rund 25.000 Zuschauer die traditionelle Pferdeparade beim Kalten Markt in Ellwangen besucht.

Ellwangen - Bei kühlen Temperaturen haben mehr als 25.000 Schaulustige am Montag die traditionelle Pferdeparade beim Kalten Markt in Ellwangen (Ostalbkreis) besucht. Etwa 370 geschmückte Pferde und 140 Kutschen von Reitvereinen, Landwirten und Pferdebesitzern aus der Region zogen durch die Innenstadt. Begleitet wurden sie von Musikkapellen und der örtlichen Bürgergarde in historischen Kostümen. Die Veranstaltung findet immer am ersten Montag nach Dreikönig statt. Bis Mittwoch zeigen außerdem gut 170 Aussteller auf einer Messe Produkte rund ums Pferd und die Landwirtschaft.

Eine Jury hatte am Vormittag rund 140 Rösser und 65 Gespanne prämiert. Zugelassen waren Stuten aller Pferderassen. Bei ihrer Bewertung legten die zwölf Preisrichter besonderen Augenmerk auf Zuchtkriterien, so eine Sprecherin der Stadt. Ausschlaggebend seien etwa Statur, Bewegung oder Pflegezustand der Tiere gewesen.

Seinen Namen hat der Kalte Markt vom Winterwetter. Er geht auf die mehr als 1000 Jahre alte Verehrung mehrerer Pferdezüchter und christlicher Märtyrer zurück, deren Gebeine im früheren Kloster Ellwangen liegen sollen. Später wurden Pferde und Rinder auf dem Ellwanger Markt zusammengetrieben und gehandelt.