Eisbaden liegt im Trend: Immer mehr Menschen tauchen bei winterlichen Temperaturen ins eisige Wasser. Auch in Freiburg trifft sich jeden Sonntagmorgen eine Gruppe Kälteverrückter. Was reizt sie daran? Und welche Effekte hat es auf die Gesundheit?
Constantin Falcoianu zittert am ganzen Körper. Seine Haut ist mit Wassertropfen übersät und knallrot. Er hüpft auf der Stelle mit einem Handtuch in der Hand und einem Grinsen auf dem Gesicht. „War das kalt!“, ruft jemand im Hintergrund. „Ich kann meine Zehen nicht mehr spüren“, sagt ein anderer und lacht gequält. Einer macht Liegestützen, eine andere Handstand. Immer wieder sind „Puuuhs“, „Aaahs“ und „Brrrrs“ zu hören, unterbrochen von energischem Atmen. Während einige sich hastig ihre Wollsocken, die Winterstiefel und Fleecejacken anziehen, verteilen andere bereits Kamillentee in Thermoskannendeckeln. Das Handydisplay zeigt klirrende ein Grad minus Außentemperatur an.