„Es ist eine Qual“, sagt Anne und weint. Sie heißt eigentlich anders, möchte nicht erkannt werden. Ihr Sohn sitzt in Haft und wartet auf seinen Prozess. Die Mutter geht in die Offensive und gründet eine Selbsthilfegruppe für Angehörige Inhaftierter.
„Ich sehe ihn nicht als Täter, er ist und bleibt mein mein Sohn.“ Es fällt Anne schwer, die Tränen zurückzuhalten, wenn sie über jenen Tag vor sieben Jahren zurückdenkt. Polizisten kamen in die Wohnung und führten den damals noch Minderjährigen in Handschellen ab. Untersuchungshaft wurde angeordnet, später Jugendhaft.