Der Junginger Wald – hier fotografiert vom Bereich der Hörstation – war Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Foto: Dick Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Forstdirektor stellt Zehn-Jahres-Plan in Jungingen vor

Jungingen. Forstdirektor Hermann Schmidt, Leiter Dienststelle Forstamt Hechingen, hat den Junginger Gemeinderäten in der Sitzung am Donnerstagabend Zahlen und Fakten zum Junginger Gemeindewald vorgelegt.

Zunächst ging es um den Zehn-Jahresplan 2019 bis 2028. Nach einer Forst-Begehung mit den Gemeinderäten im Juni waren Ziele für diesen Zeitraum formuliert worden, die Schmidt vortrug. Prioriät hat danach die Walderhaltung als Beitrag zu den globalen Kohlenstoffkreisläufen. Das heißt: Die Waldfläche soll erhalten bleiben ebenso wie der Holzvorrat. Ebenfalls besonders wichtig ist ein gesundes Waldökosystem und die Erhaltung, der Schutz und eine Verbesserung der Biodiversität. Weitere Punkte schließt der Plan ebenfalls mit ein, darunter auch die Beachtung der Wirtschaftlichkeit des Waldes: Jährlich soll ein möglichst hoher Überschuss erzielt werden.

2017: ein gutes Jahr

Das Jahr 2017 ist für den Gemeindewald – trotz des frühen Frühlings und des darauffolgenden Wintereinbruchs im April – gut gelaufen. Im Gegensatz zu den Bereichen Hechingen und Haigerloch seien die Bäume weitestgehend vom Borkenkäfer und anderen Schädlingen verschont geblieben. Der Plan 3000 Festmeter einzuschlagen sei bereits fast erreicht, ebenso würde wieder ein Überschuss erzielt werden – etwa 13 000 Euro, sagte Schmidt.

Gemeinderat Martin Weinschenk monierte, dass einige Aussichtspunkte am Wald, an dem auch Bänke des Schwäbischen Albvereins stehen, völlig mit Hecken und Sträuchern zugewuchert seien. Bürgermeister Harry Frick und die anderen Gemeinderäten hatten ein offenes Ohr für das Anliegen. Sie beschlossen eine Begehung der betreffenden Stellen im nächsten Jahr und auch, eine gewisse Summe bereitszustellen, um die Aussichtspunkte freischneiden zu lassen.