Foto: Jürgen Renner

Bei "Rock für die 14" geben "Crossing Sabbath", "Billy and the Kids" und das "Rockorchester Horst Müller" Gas.

Jungingen - Beim zweiten "Rock für die 14" heizten das Rockorchester Horst Müller, Crossing Sabbath und kurzfristig auch Billy and the Kids den Besuchern in der Junginger Turnhalle ordentlich ein.

Vergangenes Jahr traten die Woodpeckers für einen guten Zweck im Hechinger WOM auf, diesmal konnte Veranstalter Oliver Scheppner drei Rockbands dafür gewinnen. Mit der Gemeinde Jungingen und dem FC Killertal 04 fand er schnell zwei Unterstützer.

Los ging es mit Crossing Sabbath. Für die vier Musiker aus dem Raum Stuttgart war und ist Black Sabbath nach wie vor eine Ikone des Heavy Metal, Schwerpunkt des Programms bildeten Sabbath-Klassiker aus der Ära um Frontmann Ozzy Osbourne, sowie Songs von dessen Soloalben.

Der letzte Song war ein Duett mit der Schlagernachwuchshoffnung Alena aus Waiblingen, die auch schon kürzlich bei der Schlagernacht von Lorena Bonura in Burladingen aufgetreten ist. CS-Sänger Roland Seidel sang mit ihr "Himmelblaue Augen", ein Lied von Anna-Maria Zimmermann ("1000 Träume weit"). "Wir verrocken das Lied", meinte Alena im Rockeroutfit. "Nein, wir vermetallen es", entgegnete Seidel. "Das ist schon ein anderes Niveau", gestand Alena ein, die das Stück mit Seidel im Vorfeld in Esslingen geprobt hatte.

Kurzfristig sprang Billy and the Kids aus Ofterdingen ein, da beim Rockorchester Horst Müller ein Bandmitglied krank ausfiel. Die Lokalmatadoren heizten 45 Minuten ein, vor allem bei AC/DC-Klassikern wie "T.N.T" ging das Publikum voll mit. Oder auch bei "Mighty Quinn", im Orginal von der Manfred Mann’s Earth Band. Der Schlagzeuger von Billy and the Kids trommelt auch beim Rockorchester, weshalb es kein Problem war, schnell noch eine dritte Band zu organisieren

Eineinhalb statt wie geplant zweieinhalb Stunden spielte deshalb das Rockorchester Horst Müller, sechs Musiker aus Balingen, auf. Sie überzeugten durch handgemachten, ehrlichen Coverrock von zart ("18 And Life") bis hart ("Ace Of Spades"), aber auch ein "School’s out" von Alice Cooper durfte im Repertoire nicht fehlen. Udo Welz überzeugte durch seine kraftvolle Stimme und Bühnenperformance.

Das Publikum, anfangs noch etwas zaghaft mit Sicherheitsabstand, war spätestens jetzt richtig aufgetaut und ging beim Rock Orchester voll mit.

Schnepper war mit dem Abend sehr zufrieden. "Meine Erwartungen wurde übertroffen", gab er zu Protokoll.

Rund 250 Besucher fanden den Weg in die Turnhalle, so auch Thomas Angleitner aus Hechingen und Stefan König aus Jungingen. "Das Rockorchester ist halt cool", meinte König. Fand es aber schade, dass parallel im WOM in Hechingen auch eine Halloween-Party stattfand. "Sonst wären bestimmt 100 Leute mehr da gewesen", glaubte er. Eine Bisinger Mittdreißigerin hat Freunde in Jungingen und kennt ein RO-Bandmitglied.

Das Geld durch den Eintritt und Getränkeverkauf wird an den Förderverein Krebskranker Kinder in Tübingen gespendet, an den die Kinderkrebsstation 14 angeschlossen ist. Vergangenes Jahr kam eine Summe im niedrigeren vierstelligen Bereich zusammen.