Obst- und Gartenbauverein Jungingen feiert sein Mostfest

Von Karl Schwager

Jungingen. Nass war’s am Sonntag und kalt. Das Wetter setzte dem Mostfest des Obst- und Gartenbauvereins Jungingen ordentlich zu.

So wurde der Lehrgarten durchaus nicht so voll, wie die Obstbauern das gehofft hatten. Die, die kamen, genossen den Tag aber und gönnten sich den frisch gepressten Süßmost und den warmen Zwiebelkuchen, den der Verein im Angebot hatte.

Dieses Jahr bleibt bei den Junginger Obstgärtnern als Apfeljahr in Erinnerung. Die Bäume im Lehrgarten hingen richtig voll, berichtete Gustolf Kohler am Rande des Mostfests. Kardinal Bea, Kaiser Wilhelm, Saber-Gäurenette und Boskoop lieferten eine Menge Obst, so dass der Verein die Apfelpresse für das Mostfest ausschließlich mit eigenen Früchten habe füttern können. Darüber hinaus habe man noch genügend weitere Kisten auf Lager.

Ganz anders das Bild bei den Kirschen: Aufgrund der nassen Witterung seien sie auf den Bäumen im Lehrgarten regelrecht verfault, bedauerte Kohler. Ebenso enttäuschend waren die Erträge von den Zwetschgen- und Mirabellenbäumen.

So mancher Besucher sicherte sich am Sonntag nicht nur frisch geerntetes Obst. Zahlreiche Gläser mit Marmelade standen noch von der Ferienaktion parat und darüber hinaus Honig von Imker Markowis. Aber auch der Schlatter bedauerte, dass der Ertrag diesmal deutlich geringer war als in früheren Jahren. Alle hoffen jetzt auf eine bessere Ernte im nächsten Jahr.