Foto: Dick Foto: Schwarzwälder Bote

Junginger Gemeinderat beschließt Haushaltsplan 2018

Der Junginger Gemeinderat hat den Haushalt 2018 einstimmig beschlossen. Einige Vorhaben wurden, wie gewohnt, sachlich diskutiert und ergänzt. Vor allem die Junginger Senioren könnten nun profitieren. Mit dem Bau der neuen Stützmauer am Freibad soll im Herbst begonnen werden.

J ungingen. In den Gemeindesaal soll weiter investiert werden: Die Küche wird saniert, und es gibt neue Stühle. Jürgen Kleinmann forderte "gepolsterte Stühle", dachte dabei vor allem an die Senioren, die zum Teil ihre Sitzkissen von daheim mitbrächten. Dass rein hölzerne Stühle unbequem sind, fand auch Bürgermeister Harry Frick, der bereits ein Sitzkissen von einem Senioren geschenkt bekommen habe, wie er sagte. Das Thema soll nun auf der Agenda bleiben.

Desweiteren sind Mittel für die Sanierung der Küche im Haushalt vorgesehen. Wennschon, dennschon: Jürgen Kleinmann forderte nicht nur die Sanierung ebendieser, sondern auch, dass der Raum, der nur über eine für Senioren unbequeme Holztreppe erreichbar ist, tiefergelegt wird. "Es geht hier um die Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden", mahnte Kleinmann. An die 100 000 Euro würde so etwas kosten, sagte Frick. Er schlug vor, sich die Küche mit einem Architekten anzusehen, um Alternativen auszuloten.

10 000 Euro gegen Lärm

Der Neubau der Stützmauer auf der Starzelseite des Junginger Freibads wird vermutlich im Herbst in Angriff genommen. "Wenn der Badbetrieb vorüber ist", erklärte Frick. Die alte Mauer, die unterspült und überwuchert ist und sich außerdem senkt – und mit ihr das Freibad – wird im Haushalt mit etwa 100  000 Euro veranschlagt. Aber die Gemeinde nimmt noch mehr Geld fürs Freibad in die Hand: 28 000 Euro sind für neue Rohre vorgesehen.

Außerdem wurde mitgeteilt, dass Jungingen 2018 vermutlich keine Flüchtlinge unterbringen wird, das habe das Landratsamt bekanntgegeben. Die Flüchtlingsfamilie, die die Gemeinde im vergangenen Jahr beherbergt hatte, sei nach Balingen umgezogen, berichtete Frick. Dennoch sei der Haushalt so ausgelegt, dass man im Fall der Fälle auch kurzfristig auf einen Flüchtlingszuzug reagieren könne.

Den größten Zuschuss – nämlich satte 290 000 Euro – bekommt übrigens der Kindergarten. "Die neuen Arten der Kinderbetreuung lassen wir uns etwas kosten", betonte der Bürgermeister.

Eine weitere gute Nachricht für die Junginger, die an der B 32 wohnen: 10 000 Euro gibt die Stadt für den Beginn des Lärmaktionsplans aus. Ein Büro wird damit beauftragt, Anwohner zu befragen, die Lärmbelästigung zu untersuchen und Lärmschutzmaßnahmen vorzuschlagen.

Und das neue Feuerwehrauto kommt vermutlich im März oder April. Bevor es aber zu Einsätzen ausrücken kann, müsse kräftig mit dem Fahrzeug geübt werden. Bis alle Handgriffe sitzen, bleibt das alte Fahrzeug in Betrieb. Erst dann soll es verkauft werden.