Die Jagdhorn-Bläser des Hegerings Alb-Burladingen während der Messe. Foto: Simmendinger Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Pfleglicher Umgang mit Natur gefordert /

Jungingen. Alle Plätze besetzt waren in der St.-Sylvester-Kirche in Jungingen, als die Jagdhorn-Bläser des Hegerings Alb-Burladingen die Messe begleiteten, ergänzt durch die Junginger Alphornbläser.

Diese Kombination fand großen Anklang. Zunächst zogen die Jagdhornbläser des Hegerings Alb-Burladingen unter Leitung von Walter Greff gemeinsam mit Pfarrer Bueb in die Kirche ein, gefolgt von den Alphornbläsern.

Auch im weiteren Verlauf der Messe spielten die Bläser Stücke vom Gloria über Chorale bis zum "Großer Gott". Der sonore Klang der Alphörner harmonierte hervorragend mit den härteren Klängen der Fürst-Pless-Hörner und den weicheren Parforcehörnern der Jäger.

Pfarrer Bueb erinnerte an den heiligen Hubertus, den Schutzpatron der Jäger. Dieser wurde 655 geboren und wurde Bischof von Maastrich. Der Legende nach begegnete Hubertus bei ungezügelten Jagdzügen an einem Karfreitag ein Hirsch mit leuchtendem Kreuz im Geweih. Er sank auf die Knie und erkannte, dass er mit der Schöpfung sorgsamer umgehen müsse, änderte seine Einstellung zur Jagd und galt fortan als der Schutzpatron der Jäger. Passend zu dieser Geschichte war im Kirchenraum vor dem Altar ein stattliches Hirschgeweih mit Kreuz zwischen den Geweihstangen aufgestellt.

Pfarrer Bueb spannte den Bogen in die heutige Zeit und bestätigte den Jägern, dass sie verantwortliche Sachwalter von Wald und Wild seien. Nur der pflegliche Umgang mit der Natur und ihren Geschöpfen entspreche dem Auftrag des Schöpfers. Mit dem Hubertusmarsch beendeten die Jagdhornbläser die Messe, und alle Bläser wurden mit lang anhaltendem Applaus belohnt.

Vor der Kirche gab es ein weiteres Stelldichein der Jagd- und Alphornbläser mit flotteren Jagdstücken und Signalen. Anschließend ging es zum geselligen Teil in den Gemeindesaal zu einem Frühschoppen mit Wildgulasch.