Neujahrsempfang: Bürgertreff stößt auf großes Interesse / Im Freibad ungetrübtes Badevergnügen

Jungingen. Wirtschaftlich solide Verhältnisse und eine intakte Dorfgemeinschaft: So könnte man in wenigen Worten die Situation der Gemeinde Jungingen beschreiben. Auch 2017 wurde wieder vieles geschafft.

Eine schöne Gelegenheit, um zurückzuschauen und einen Ausblick auf kommende Projekte zu geben, ist alljährlich der Neujahrs-Bürgertreff. Am Samstag fand er im Feuerwehrsaal statt – und stieß einmal mehr auf großes Interesse. Stimmungsvoll musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Gruppe "Auraschmalz."

Ein freier Gehörgang war dagegen gefragt, als Bürgermeister Harry Frick das vergangene Jahr Revue passieren ließ. Ein "Aufregerthema" 2017 war die Sanierung der Ortsdurchfahrt. Der neue Belag reduziere den Lärm zwar etwas, erklärte Frick. Allerdings soll für 2018 nun noch ein Lärmaktionsplan erstellt werden.

Positiv mutet der Geräuschpegel dagegen im Freibad an, denn er signalisiert: Nach der Erneuerung der Freibadtechnik steht einem ungetrübten Badevergnügen nichts mehr im Wege. Die Wasserqualität sei gut und Kioskpächter bleibe der "Sebo-Imbiss", freute sich der Bürgermeister. Sein Dank galt insbesondere den Freibadfreunden, die 70 000 Euro für das Projekt beisteuerten. Was nun noch folgt, ist die Ertüchtigung der Stützmauer.

Über ein "tolles Betreuungsangebot" verfügt die Grundschule, deren Schulküche bereits in neuem Glanz erstrahlt. Als nächstes wird die PC-Ausstattung erneuert und für 2019 ist dann noch die Sanierung des Daches und der Außenhülle geplant.

Ein erweitertes Betreuungsangebot gibt es nun auch im Kindergarten. Der Einbau von Schallschutzdecken in weiteren Räumen leistet hier zudem einen wichtigen Beitrag für eine angenehme Atmosphäre.

Im Baugebiet Reute gehen langsam die Bauplätze aus

Dass viele Familien mit Kindern zuziehen, resultiert unter anderem aus dem Verkauf von weiteren Bauplätzen im Gebiet "Reute." "So langsam gehen nun die Bauplätze aus", konstatierte Frick. Aktuell werden deshalb weitere Neubauflächen geprüft. Aktiviert werden könnten aber auch innerörtliche Flächen.

Auch finanziell steht Jungingen recht gut da. "Die Gemeinde ist schuldenfrei, die Rücklage beträgt rund 1,5 Millionen Euro", konnte der Bürgermeister vermelden. Mit 2,4 Millionen sprudelten zwar die Gewerbesteuereinnahmen, allerdings gibt es einen Wermutstropfen: "Von einem Euro bleiben nur 20 Cent in der Kasse, das ist nicht üppig", erklärte Frick. So bleibe nur wenig Handlungsspielraum (118 000 Euro) für Investitionen, stellte er unter anderem mit Blick auf die Kreisumlage in Höhe von 734 000 Euro fest.

Weitere Projekte, die 2018 anstehen, sind etwa die Neubeschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs, das im März/April eintreffen soll, sowie die Sanierung der Brücke in der Schüttestraße und der Stützmauer in der Killertalstraße. Erneuert werden der Gehweg Schüttestraße/Turmhalle, der Fußweg Grundschule-Hochmeisterstraße und die Grillstelle am Schützenhaus.

Der Dank des Bürgermeisters galt am Ende allen, die sich für die Gemeinde einsetzen. Unter anderem das "super Dorffest" im vergangenen Jahr habe wieder einmal gezeigt: Die Dorfgemeinschaft hält zusammen.