Mit der Übergabe der Urkunde des THW-Landesbeauftragten Dietmar Löffler an Maik Merz als Ortsbeauftragten hat sich beim THW-Ortsverband Trossingen ein Generationenwechsel vollzogen. Von links: Dietmar Löffler, Susanne Irion, Stefan Bär, Tobias Irion, Maik Merz und Patricia Grünheit. Foto: Ingrid Kohler

Mit 25 Jahren ist Maik Merz neuer Leiter des THW-Ortsverbands Trossingen. Eine Laufbahn, die früh begann – und jetzt in großer Verantwortung gipfelt.

Maik Merz ist 25 Jahre jung. Seine Lieblingsfarbe war schon immer blau und somit entscheidend, bereits mit zehn Jahren in die Jugendgruppe der THW-Ortsgruppe Trossingen einzutreten.

 

Zielstrebig durchwanderte Maik Merz alle Stationen von der Jugend in die Erwachsenen-Gruppe, wurde im Jahr 2018 Ortsjugendbeauftragter und Jugendausbilder, sowie im Jahr 2022 Ausbildungsbeauftragter und leitet seit Anfang des Jahres 2025 den THW-Ortsverband Trossingen.

Die Ernennungsurkunde überreichte ihm am Freitagabend im Kesselhaus der Baden-Württembergische THW-Landesbeauftragte Dietmar Löffler.

Gute Basis

Die Aufgabe eines Ortsbeauftragten sei keine One-Man-Show, betonte Patricia Grünheit, die Leiterin der THW-Regionalstelle Villingen-Schwenningen, doch sie sei erleichtert, dass Maik Merz diese verantwortungsvolle Aufgabe in Trossingen übernommen habe – „solche Menschen sind sehr selten in der heutigen Zeit“. Der THW-Ortsverband Trossingen, einer von deutschlandweit 193, habe sich in der Vergangenheit immer sehr gut hervorgetan, sagte der Landesbeauftragt Löffler, sowohl mit dem Neubau und auch mit Blick auf den scheidenden bisherigen stellvertretenden Ortsbeauftragten. „Klaus Hudlet hat in schwierigen Zeiten mit klarer Linie den Ortsverband geführt“.

Neues Kapitel beginnt

Maik Merz werde ehrenamtlicher Leiter einer Dienststelle, wobei die Ehrenamtlichkeit der THW-Dienststellen einmalig auf der Welt sei, aber gut funktioniere. „Was Maik Merz jetzt macht ist keine Selbstverständlichkeit, denn er macht einen zweiten Job nebenher“.

„Der Weg von der Feuerwehr ist nicht nur räumlich, sondern traditionell auch menschlich kurz“ sagte Bürgermeisterin Susanne Irion. „In vielen Einsatzlagen profitierten die Trossinger mit THW und Feuerwehr von so etwas wie einer linken und einer rechten Hand und damit von doppelter Schlagkraft im Bereich des Katastrophenschutzes. Dies sei vor allem den Führungspersönlichkeiten zu verdanken „Bernard de Groot für das THW, Thomas Springer und Uli Adrion für Feuerwehr und DRK. Mit Maik Merz schlage das THW Trossingen ein neues Kapitel auf.

Landrat Stefan Bär ist zufrieden: „Die Bevölkerung kann sich auf die Blaulichtfamilien im Landkreis Tuttlingen verlassen. Das THW ist dabei ein fester und verlässlicher Bestandteil der Gefahrenabwehrkräfte.

Aus Johanniterperspektive verlaufe die Zusammenarbeit mit dem THW Trossingen vorbildlich und sei geprägt von Vertrauen, Respekt und einem Höchstmaß an Professionalität“, lobte Tobias Irion, Vorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe Oberschwaben/Bodensee.

So reagiert der Gewählte

Und Merz selbst? Der tritt, wie er sagte, mit Demut, Respekt und großem Verantwortungsbewusstsein das Amt des Ortsbeauftragten an – Bernard de Groot hinterlasse große Fußstapfen und ein starkes Fundament, auf dem es gelte aufzubauen.