So sah das Freizeithaus Käsenbachtal in Margrethausen am Tag seiner Einweihung vor 40 Jahren aus. Foto: Kreisarchiv Zollernalbkreis

Seit vier Jahrzehnten betreibt der Zollernalbkreis Freizeithaus und –anlage im Käsenbachtal bei Margrethausen. Im Schnitt übernachten dort 4000 Gäste pro Jahr.

Vier Jahrzehnte alt ist das Freizeithaus im Käsenbachtal, doch die Pläne, einen Jugendzeltplatz im Zollernalbkreis zu schaffen, reichen naturgemäß weiter zurück: Bereits 1973 hatten Kurt Sauter, Vorsitzender des Jugendrings Zollernalbkreis, und Kreisjugendpfleger Andelin Hotkovic erstmals diese Idee gehabt und sie danach beharrlich weiterverfolgt.

 

Zuerst einmal galt es, einen geeigneten Standort zu finden – ein durchaus zeitaufwendiges Projekt; über neun Jahre gingen ins Land, ehe im November 1982 das Käsenbachtal auf der Margrethausener Gemarkung den Zuschlag erhielt. Der Kreistag bewilligte 400 000 Markt für das Projekt, und das Landratsamt in Balingen trieb die Planungen nun durchaus zügig voran.

Kreisjugendring und Kreisjugendpflege, die den Anstoß zu dem Projekt gegeben hatten, brachten sich auch weiterhin ein: Sie organisierten zum einen eine Baustein- und Spendenaktion, zum anderen ehrenamtliche Arbeitseinsätze von diversen Jugendverbänden – im Lauf der Monate kamen auf diese Weise 2500 Stunden unentgeltliche Eigenarbeit zusammen.

1983 hatten die Bauarbeiten begonnen, im folgenden Jahr wurde der Verein Jugendzeltplatz e.V. ins Leben gerufen, und im Juni 1985 weihte Landrat Heinrich Haasis gemeinsam mit Rainer Wicker, dem Gründungsvorsitzenden des Trägervereins, den neuen Jugendzeltplatz in Margrethausen ein. „Wohl weit und breit konkurrenzlos,“ kommentierte Wicker seinerzeit.

Auch unter dem Dach befinden sich Schlafplätze

Womit er nicht unrecht hatte – der neue Jugendzeltplatz war unter anderem ganzjährig nutzbar, im Bedarfsfall auch im Winter, und erfreute sich alsbald entsprechend großer Beliebtheit. Aufgrund der großen Resonanz wurde er in den folgenden Jahren immer weiter ausgebaut, die anfangs offenen Versammlungsräume wurden geschlossen und das Dachgeschoss des Freizeithauses so ausgebaut, dass man auch dort übernachten konnte.

Bei der Einweihung der Freizeitanlage im Juni 1985 saßen Landrat Heinrich Haasis, Kurt Sauter, Vorsitzender des Kreisjugendrings, Rainer Wicker, Gründungsvorsitzender des Vereins Jugendzeltplatz, und Margrethausens Ortsvorsteher Johann Hornung in der ersten Reihe. Foto: Kreisarchiv Zollernalbkreis

Jahrzehnte später stehen im Freizeithaus 35 Schlafplätze zur Verfügung; hinzu kommen Zeltplatzkapazitäten für weitere 120 Personen. Im 40. Jahr ihres Bestehens bringen es Freizeithaus und Zeltplatz auf durchschnittlich 4000 Übernachtungen im Jahr, die sich auf mehr als 120 Nächte verteilen. Von Frühjahr bis in den Herbst hinein sind sie nahezu komplett ausgebucht, und dies Jahr für Jahr.

Privatleute kommennicht zum Zug

Sie stehen Schulklassen, Vereinen, Trägern der Jugendhilfe und noch weiteren Institutionen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung – Vermietungen zu privaten Zwecken sind dagegen nicht möglich. Federführend betreut werden die Freizeiteinrichtungen vom Team des beim Landratsamt angesiedelten Kreisjugendreferats.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung bietet die Internetseite www.jugendnetz-zollernalbkreis.de.