Viel Lob und beste Wünsche erhielt die Jugendfeuerwehr bei ihrem Festbankett zum 50-jährigen Jubiläum.
Nach einem Sektempfang und der musikalischen Eröffnung des Abends durch die Musikkapelle Gütenbach ließ die Jugendleiterin Bettina Dengler die vergangenen fünf Dekaden kurz Revue passieren.
Jugendwehr erlebt Höhen und Tiefen
Gegründet im Oktober 1975, erlebte die Jugendwehr über die Jahre hinweg Phasen mit Hochs und Tiefs. Nachdem in den ersten zehn Jahren zeitweise bis zu zwanzig Jugendliche mit dabei gewesen waren, habe es dann aber einen erheblichen Einbruch der Mitgliederzahlen gegeben. Mit Harald Köntopp sei es 1990 zu einer Art „Wiederbelebung“ der Gruppe mit sechs Mitgliedern gekommen.
Seit 1997, berichtete Dengler, gebe es in der Jugendfeuerwehr erfreulicherweise auch weibliche Mitglieder. Im Jubiläumsjahr bestehe die Gruppe aus neun Jugendlichen. 80 Prozent der derzeitigen Aktiven der Abteilung seien einst Mitglieder in der Jugendfeuerwehr gewesen. Trotz aller Veränderungen in der Gruppe über all die Jahre hinweg, habe die Kameradschaft immer Bestand gehabt. Bettina Dengler bedankte sich auch bei der EnBW Energie für eine Spende über 750 Euro, die man für Kleider-Neubeschaffungen verwende.
Kameradschaft und Respekt gelehrt
Bürgermeisterin Lisa Hengstler sagte, es seien die Tugenden Kameradschaft, Respekt und Hilfsbereitschaft, die man bei der Jugendfeuerwehr lernen könne. Ab November dürfe die Gruppe einen Raum im neuen Gemeindezentrum belegen. Als Geschenk brachte sie das Versprechen mit, bei der 24-Stunden-Probe der Jugendfeuerwehr im kommenden Jahr für das Abendessen zu sorgen – selbstgekocht von der Bürgermeisterin. Kommandant Martin Merz – selbst ein „Ehemaliger“ der Jugendfeuerwehr – überbrachte eine 1000-Euro-Spende der aktiven Abteilung.
Ex-Jugendwart grüßt aus Australien
Weitere Dankes- und Grußadressen - alle mit ähnlichem Tenor - schlossen sich an: Kreisbrandmeister Florian Vetter, Mark Ackermann als Leiter der Kreisjugendfeuerwehr, jeweils ein Vertreter des Kreisfeuerwehrverbands und der örtlichen Vereine sowie Marc Schonhardt, ehemaliger Jugendwart der Gruppe, der per Video aus Melbourne, Australien, „zugeschaltet“ war. Die Abgeordnete des Landtags, Martina Braun, sprach unter anderem den zunehmenden Egoismus in unserer Gesellschaft an. Ehrenamtliches Engagement, wie eben in der Feuerwehr mit ihrer Jugendarbeit, sei enorm wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Zwischen all den Reden sorgten die „Ballettmädels“ des Narrenvereins für eine begeistert beklatschte Tanzeinlage und es gab eine interessante Bilder-Rückschau auf 50 Jahre Jugendfeuerwehr.