Einen unterhaltsamen und sehr musikalischen Ausflug in die Karibik gab es im Theater im Deutschen Haus in St. Georgen. Der Kinder- und Jugendchor der Jugendmusikschule begeisterte mit seiner Musical-Darstellung.
Der Kinder- und Jugendchor führte unter der Leitung von Martina Schwarz das Musical „Der Schatz des Käpt’n Kraußkopf“ auf. Auf die Besucher wartete eine Erzählung, in der sich alles um den Schatz von Kraußkopf drehte. Letzterer hatte nämlich mit seinem Ableben das Geheimnis um dessen Fundort mit ins Grab genommen. Der einzige überlebende Zeuge war sein treuer Papagei Buntschopf (Lasse Bliestle).
Zunächst ging es aber darum, wer eigentlich die Nachfolge des Kapitäns antreten sollte, worauf vor allem die Piraten Schlonzo (Eva Pricking), Bruto (Zoé Christmann) und Schlaukopf (Helena Reimer) erpicht waren. Besungen wurde das mit Versen wie „Ich, warum nicht einfach ich“.
Mit Küchenhilfe Koa verbündet
Da aber, musikalisch gesprochen, „das Segeln und Plündern der Piraten Tradition“ ist, war die mindestens ebenso wichtige Frage, wo der Schatz lag. Buntschopf ließ sich aber weder mit seinem Lieblingsfutter noch mit der Androhung, ihm alle Federn auszureißen sein Wissen entlocken. Stattdessen verbündete er sich mit Küchenhilfe Koa (Leonie Trubarac), was beide in einem Lied über Freundschaft besangen.
Für lustige Abwechslung sorgte die Kakadu-Dame Rosalie (Lisa Pricking), die von den Piraten angeheuert wurde, um den Papagei zu bezirzen. Beide Vögel gerieten bei einem Lied mit Versen wie „Nenn mir den Schatz, Gib mir `nen Schmatz“ aneinander. Und sogar der Kapitän selbst (Jörg Westermann) stieg aus den Untiefen des Meeres empor, um seinem Papagei Ratschläge zu geben.
Darsteller überzeugen im Chor und bei Solodarbietungen
Das Ganze gipfelte im von Koa und Buntschopf ausgeheckten Plan, die Piraten in die Irre zu führen und den Schatz selbst zu heben. Letzterer wurde zwar gefunden, der Inhalt war aber nicht unbedingt das, was sich die Freibeuter erhofften. Dennoch gab es für die beiden Vögel Buntschopf und Rosalie ein glückliches Ende.
Die jungen Darsteller überzeugten in ihren jeweiligen Rollen und bewiesen ihre stimmlichen Fähigkeiten nicht nur im Chorgesang, sondern des Öfteren auch bei Solodarbietungen. In weiteren Rollen zu sehen und zu hören waren Joy-Malin Jaufmann, Anaïs Weber, Emilia Kunz, Leonora D’Ambrosio, Maylin Weiß, Leonie Müller und Juna Morys. Zusammen mit dem begleitenden Chor sorgten sie in bunten Kostümen und mit kräftigen Stimmen für einen äußerst kurzweiligen Abend.