Andreas Keller (links) und Cedric Ewadinger müssen innerhalb von zehn Minuten mit der Kübelspritze so viele Tennisbälle wie möglich von den Pylonen schießen.Foto: Hahn Foto: Schwarzwälder Bote

Pandemie: Coronakonformer Nachmittag der Jugendwehr Kommingen-Riedöschingen-Nordhalden

Mit einer Schnitzeljagd durch Kommingen sorgte die Jugendfeuerwehr Kommingen-Riedöschingen-Nordhalden am Samstagnachmittag für einen gelungenen Ausklang der Pfingstferien ihrer Schützlinge.

Blumberg-Kommingen. Nachdem der Probebetrieb coronabedingt bereits seit vielen Monaten ruht, wollten die Verantwortlichen nun wieder einmal Präsenz zeigen und mit ihren Mitgliedern in Aktion treten. Die hohen Inzidenzwerte der vergangenen Wochen hatten den ursprünglich schon früher geplanten Spielenachmittag bislang verhindert, doch letzte Woche konnte Blumbergs Kommandant Stefan Band endlich grünes Licht geben. Trotz des relativ kurzfristig anberaumten Termins kamen acht Teilnehmer.

Jugendbetreuer bauen sechs Stationen auf

Sechs Stationen hatten die Jugendbetreuer aus allen drei involvierten Ortsteilen aufgebaut, an denen es unterschiedliche Disziplinen zu meistern galt und wo neben Geschwindigkeit und Geschicklichkeit viel Wissenswertes rund um die Feuerwehr gefragt war und zugleich auch vermittelt wurde.

Beim Rubishof mussten die Jugendlichen zunächst zwei Runden Sackhüpfen absolvieren, bevor sie sich mit Geschick an den Hockeyschläger begaben, um damit bergauf einen Tennisball durch ein Rohr in bereit gestellte Behälter zu schießen. Zielsicherheit war beim Dartspiel bei Günther Kramer gefragt, und am Brunnen bei Familie Maus erwartete alle ein fröhliches Wasserbomben-Spiel.

Ein Rätsel rund um die Gegenstände in einem Feuerwehrauto, durchgeführt mit Funkgeräten unter Einhaltung der gängigen Funker-Disziplin und ausschließlich erklärt mit Umschreibungen in Anlehnung an den bekannten Spiele-Klassiker Tabu, mussten die Teilnehmer hinter dem Anwesen von Fridolin Fluck lösen. An der Scheune von Berthold Sauter galt es ein Feuerwehr-ABC mit 30 Fragen zu lösen, und vor dem Feuerwehrgerätehaus war ein Pylonenspiel aufgebaut, bei dem mit der Kübelspritze Tennisbälle von den Hütchen geschossen werden mussten.

Die gesamte Schnitzeljagd war von den Jugendbetreuern bestens organisiert und wurde vorbildlich unter Einhaltung aller Corona-Regeln im Freien umgesetzt. Die Spielpaare und ihre Laufwege waren so eingeteilt, dass es an den Stationen keine Begegnungen gab. Außerdem wurden die Informationen zur jeweiligen Startposition und das Ergebnis elektronisch übermittelt, um auch beim Start und Ende jegliche Gruppenbildung zu vermeiden. Alle Teilnehmer erhielten unabhängig vom Spielergebnis ein Präsent mit Thermosflasche und Süßem.

Die Veranstaltung kam bei den Jugendlichen gut an und zeigte, dass es trotz der Einschränkungen derzeit möglich ist, mit gutem Willen und ein bisschen Ideenreichtum auch etwas für und mit den Mitgliedern zu unternehmen. Die Jugendwarte, allen voran Jürgen Scheu aus Kommingen als einer der Hauptorganisatoren, hoffen, dass es bald wieder möglich sein wird, mit der Jugendfeuerwehr zumindest im Freien zu proben, sobald für die gesamten Jugendwehren hierfür die Erlaubnis erteilt wird.

Nachdem von den 30 Kindern und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr inzwischen einige in die Aktivenmannschaften ihrer Wohnorte gewechselt sind, sind die Verantwortlichen wieder auf der Suche nach neuem Nachwuchs.

Die Jugendfeuerwehr Kommingen-Nordhalden-Riedöschingen ist eine von vier Jugendfeuerwehren in Blumberg neben Blumberg Stadt, Achdorf-Epfenhofen-Fützen sowie Hondingen-Riedböhringen. Wer zwischen zehn und 18 Jahren alt ist und Interesse hat, kann sich bei den Jugendfeuerwehrwarten Jürgen Scheu (Kommingen, Telefon 0172/7 52 59 77), Simon Zeller (Riedöschingen, Telefon 0172/1 75 47 03) oder Catarina Müller (Nordhalden, Tel. 0174/4 83 22 09) melden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.ffw-blumberg.de/organisation/jugendfeuerwehr