Sieben Mädchen und fünf Jungs bilden das neue Team für das Blumberger Jugendhaus. Die zwölf Jugendlichen sind zwischen zwölf und 17 Jahre alt. Jugendreferent Sasa Hustic (links hinten) und Bürgermeister Markus Keller (rechts hinten) sind zufrieden. Quelle: Unbekannt

In Rekordzeit hat Jugendreferent Sasa Hustic sein neues Team präsentiert. Zwölf Jugendliche mit speziell zugeteilten Aufgaben sollen in Zukunft für viel Abwechslung in der neu gegründeten Jugendarbeit sorgen.

Spätestens Anfang 2022 hofft man auf den Einzug in das geplante neue Jugendzentrum, in den Räumen der ehemaligen Sozialstation an der Kantstraße 6. "Wir hoffen, dass bis dahin die Renovierungsarbeiten beendet sind", sagt Bürgermeister Markus Keller.

Zur Überbrückung trifft man sich aktuell in der Tagesstätte des Pflegeheimes. "In kurzer Zeit wurde ein tolles Team zusammengestellt. Mit sieben Mädchen und fünf Jungs, gemischt aus der Kernstadt und den Ortsteilen sowie unterschiedlichen Nationalitäten, wird hier ein echter Blumberg-Querschnitt präsentiert", sieht Keller das junge Komitee gut aufgestellt.

Viel Unterstützung erfahren

"Ich habe besonders in allen Blumberger Schulen viel Unterstützung erfahren. Ohne diese wäre die schnelle Installierung dieser motivierten Truppe nicht möglich gewesen", stellt Jugendreferent Sasa Hustic großes Interesse an einer geregelten Jugendarbeit fest. Auch mit den Vereinen, die in Jugendarbeit investieren, will er in Zukunft kooperieren. Zwischen zwölf und 17 Jahren ist seine Mannschaft auch altersmäßig breit strukturiert. "Wir wollen die öffentliche Arbeit mit den Jugendlichen in Blumberg wieder etablieren", gibt Hustic ein klares Ziel vor.

Mit einer speziellen Aufgabenverteilung setzt er auf ein harmonisches Miteinander. Für ihn ist seine junge Truppe wie ein Parlament, die zwölf Mitglieder stehen als Minister für ihre Ressorts in der Verantwortung. Als Teamsprecherin und Kanzlerin soll die 14-jährige Mia Westphal alle Bereiche koordinieren und für harmonische Abläufe sorgen. Ernährung und nachhaltige Verpflegung wurde an Lea Fritz delegiert. Für eine positive Entwicklung im Team ist Lea Maier zuständig. Viele gemeinsame Spiele sollen eine Grundlage darstellen. Für die Außendarstellung ist Celina Zepf verantwortlich.

Mit Ausflügen den Horizont erweitern

"Mit der Verteilung unserer Flyer wollen wir in den nächsten Wochen besonders an den Schulen für uns werben", sagt sie. Für den weiteren Außendienst ist Theo Vukovic für alle Ansprechpartner. Für den Bereich Bildung will Violeta Markovic besonders mit nachhaltigen Ausflügen den Horizont erweitern. Bei Bau und Technik sieht sich Ceylan Meiss an der richtigen Stelle: "Besonders bei den Umbauarbeiten im neu geplanten Jugendhaus wollen wir gemeinsam Hand anlegen." Die gemeinsame Kasse ist in den Händen von Marina Micanovic.

Justizminister für respektvolles Miteinander

Für Furkan Parlak steht als Justizminister das respektvolle Miteinander an erster Stelle. Eventuelle Dispute sollen fair miteinander ausgefochten werden. Für die Abteilung Sport weist Jan Sergeev als Mitglied der A-Jugend des TuS einige Kompetenz vor. Organisierte Fußball- oder Basketballturniere sind eines seiner Ziele. Als Sozialminister will Kai Tritschler mit Diplomatie für den nötigen Konsens sorgen. Als Schlichter bei Streitigkeiten sieht er sich gut aufgestellt.

Diese Gruppe will nun unter Regie von Sasa Hustic einiges bewegen. Mit wöchentlichen Treffs sollen die Weichen gestellt werden. Die Mädchen treffen sich jeweils mittwochs von 16.30 bis 19 Uhr zum Austausch. Freitags finden zur gleichen Uhrzeit die Treffs der Jungs statt. Pandemiebedingt können nur bis zu 15 Interessierte teilnehmen. Donnerstags wird sich das gesamte Team ab 16.30 Uhr zusammenfinden.

Info: So geht es weiter

Das neue Jugendhaus in der ehemaligen Sozialstation in zentraler Lage soll bis spätestens Anfang 2022 in Betrieb gehen. Das Erdgeschoss mit sechs kleineren Zimmern will man zu zwei größeren Räumen mit Küche umgestalten. Dartspiele, Fußballkicker, ein Billardtisch oder Spielekonsolen sollen zur Ausrüstung gehören. Die ehemalige Sozialstation soll dadurch mit viel Leben gefüllt werden. Auch die Musik soll eine Rolle spielen. Im Obergeschoss werden das Büro von Sasa Hustic sowie ein Besprechungsraum eingerichtet. Neben den nötigen Aufträgen für Handwerker wollen die Jugendlichen viel Eigenarbeit investieren.