Die Nachwuchsabteilung des Landesligisten SV Zimmern war schon für manchen Spieler das Sprungbrett auf die große Fußballerbühne. Foto: Schleeh

Mit frischem Schwung und neuer Energie wird die langjährige Kooperation im Nachwuchsbereich zwischen dem Bundesligisten SC Freiburg und Landesligist SV Zimmern belebt: Während Marco Aicher als neuer Verbindungstrainer den SVZ in den Breisgau vertritt, wird sein neuer Ansprechpartner Ralf Eckert sein. 

Der in Südbaden erfahrene Eckert, zuletzt Oberliga-Trainer beim Freiburger FC, soll zukünftig die Kontakte zu den Kooperationspartnern des Sportclub aktiv beleben. Ebenso zum Zimmerner Ansprechpartner Aicher. Der 30-Jährige ist ein erfahrener Fußballer, hat über seine Stationen SC Pfullendorf, FC Kreuzlingen, FC 08 Villingen, FV 08 Rottweil sowie SV Zimmern ein breites Netzwerk im Umkreis. Gunter Welzer, der Sportliche Leiter des SV Zimmern, ist sich sicher, "dass nun sehr viel Dynamik und Wissenstransfer entsteht. Marco Aicher ist sehr engagiert und wir werden als SV Zimmern davon profitieren."

Was Aicher’s Vorgänger Manuel Koller leidenschaftlich pflegte wird nun von Seiten des SC Freiburg noch mehr in den Fokus rücken. Neben der 1. Bundesliga haben die Breisgauer in der 3. Liga ein zweites Profiteam. Neben den U19- und U17-Bundesliga-Junioren braucht es einen großen Pool an talentierten Nachwuchsspielern, die aus dem Umkreis von bis zu 125 Kilometern aus Südbaden und Württemberg kommen. "Ralf Eckert wird hierbei häufiger auch nach Zimmern kommen und Spiele sowie Trainingseinheiten anschauen. Es geht dabei nicht ums Kritisieren, sondern Beobachtung und Optimierung für unsere Nachwuchstrainer. Die bekommen noch mehr direktes Feedback. Regelmäßig zudem mehr Spiele gegen Mannschaften des SC Freiburg sind ebenfalls geplant", zeigt Welzer auf.

Beim SV Zimmern wird die Philosophie einer guten, nachhaltigen Jugendförderung nicht nur für den eigenen Spielbetrieb seit 30 bis 40 Jahren verfolgt, sondern in den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Ausnahmetalente, die schon vor Akademie-Zeiten über die Junioren-Teams und den DFB-Stützpunkt ihren Weg zu einem Bundesligaclub fanden. Sie sind Motivation, Ansporn und positive Beispiele für die nachfolgenden Generationen. Als beste Beispiele dienen hier Daniel Caligiuri (35) sowie Sebastian Rudy (31) – beide damals zum SC Freiburg und VfB Stuttgart - die bis heute gestandene Profis sind, Saskia Meier (zuletzt Bayer 04 Leverkusen) oder der aktuell im Ausland in der schweizer Nationalliga A tätige Nico Hug (in Liechtenstein beim FC Vaduz).