Der Vereins der Freunde des Jugendforschungszentrums Schwarzwald-Schönbuch ließ sich über die Arbeit am JFZ informieren.Foto: Renz Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendforschungszentrum: Förderverein zieht Bilanz / Wasserqualität der heimischen Gewässer im Blick

In diesen Tagen fand die Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde des Jugendforschungszentrums Schwarzwald-Schönbuch statt. Trotz der Corona-Einschränkungen war man am JFZ schwer aktiv.

Nagold. Das JFZ nimmt sich jedes Jahr vor, außer den notwendigen Formalien ein besonders herausragendes Projekt seiner Jungforscher, vorzustellen. Lea Salome Marquardt stellte ihr innovatives Projekt: "Spektroskopischer Nachweis von KO-Tropfen in Getränken" vor. Heutzutage ist dies ein großes Problem, da manchen Besuchern von Großveranstaltungen mit KO-Tropfen gezielt Schaden zugefügt werden soll. Lea analysierte mit Raman-Spektroskopie die schädigende Substanz eindeutig und baute auf dieser Grundlage ein handliches Gerät, das nach Eingabe einer Probe sofort meldet, ob sich KO-Tropfen in einem Getränk befinden. Sie erzielte damit den ersten Preis beim diesjährigen Wettbewerb Jugend forscht im Fachbereich Chemie.

Bei den Formalien berichtete die Geschäftsführerin Barbara Renz über den ersten erfolgreich abgeschlossenen digitalen Jugend-Forscht-Wettbewerb und über die Engineering-Academy by JFZ. Außerdem über das entwickelte Umweltprojekt Gewässerschutz in Kooperation der Stadt Nagold. Hier soll die Wasserqualität heimischer Gewässer beobachtet und tiefer in das Fachgebiet der Umweltforschung eingestiegen werden. Außerdem stellte sie die neue Fachkraft für Arbeitssicherheit am JFZ, Ewin Fisch vor.

Über den Ablauf und die Ergebnisse des erfolgreichen Schulversuchs DigiMINT berichtete Helmut Günther und betonte, dass Schüler trotz virtueller AG-Nachmittage tolle Leistungen bei der Einführung der Digitalisierung zeigten. Er betonte ebenso, dass das JFZ für das abgelaufene Schuljahr wieder erfolgreich die AZAV-Qualifizierung erworben habe, die für die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit erforderlich ist.

"Passendes Domizil"

Jürgen Stepper berichtete über den Aufbau des Campus Pforzheim, des JFZ Schwarzwald-Schönbuch. Er legte dar, dass in Pforzheim ein geeignetes Gebäude gefunden wurde, in dem der Campus ein passendes Domizil gefunden habe und das sich in Bahnhofsnähe befindet. Auch gäbe es schon Institutionen, die bereit wären, den neuen Campus finanziell zu unterstützen. Wenn alles erfolgreich weiterläuft, könnte die neue Forschungsstätte im Jahr 2022 starten.

Außerdem wurden die Pflichtaufgaben einer Hauptversammlung besprochen, wie Finanzbericht des Schatzmeisters, Bericht der Rechnungsprüfer und Entlastung des Vorstandes. Dieser Entlastung wurde einstimmig zugestimmt.

Der Sitzungsleiter Frank Esslinger bedankte bei allen Beteiligten des JFZ für die erfolgreiche Jugendarbeit und wünschte der Institution auch für die Zukunft ein erfolgreiches Wirken für die jungen Leute.