Rebecca Dernelle-Fischer las auf Einladung des Jugendförderverein Zollernalbkreis aus ihrem Buch „… und dann kam Pia“.
Seit 40 Jahren unterstützt der Jugendförderverein Zollernalbkreis als anerkannter freier Träger der Jugendhilfe Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und ihre Familien in schwierigen Lebenslagen. Mit einem Blick in besondere Lebenswelten finden deshalb im Rahmen des Jubiläums übers Jahr verteilt verschiedene Veranstaltungen statt.
Den Auftakt machte Rebecca Dernelle-Fischer mit einer Lesung aus ihrem Buch „… und dann kam Pia“ in der Zehntscheuer Balingen. Ein Buch über die Adoption der kleinen Pia mit Downsyndrom, den Weg dahin und das große Glück, das sie in ihre neue Familie brachte. Diese bereicherte die dreifache Mutter und Autorin ihre Lesepassagen durch lebendige und offene Erzählungen.
Sie nahm die Zuhörerschaft mit in jene Zeit, als sie und ihr Mann entschieden hatten, zu ihren beiden kleinen leiblichen Töchtern noch ein Kind mit Behinderung zu adoptieren. „Uns ging es so gut und wir wollten etwas von unserem Glück teilen“, erklärte sie, als sei dies das Selbstverständlichste der Welt.
So kam die kleine Pia mit Downsyndrom in die Familie und ihr Glück wurde noch größer, wie sie betonte und durch Fotos von einer quietsch-fidelen Pia mit ihren liebevoll zugewandten Schwestern eindrücklich untermalte. Den Zuhörern gab sie einen Einblick in das Familienleben mit der mittlerweile 13-jährigen Pia und ihren beiden älteren Schwestern.
Jeder Mensch ist wertvoll
Ihre Lesung war ein Plädoyer dafür, dass jeder Mensch wertvoll und mit seiner Eigenart eine Bereicherung für die Gemeinschaft ist – egal, ob ein Mensch mit Downsyndrom wie die kleine Pia oder „verhaltensoriginelle“ Kinder und Jugendliche.
Respekt, Wertschätzung und Offenheit
Respekt, Wertschätzung und Offenheit für vielfältigste Lebenswelten prägen auch die tägliche Arbeit der Jugendförderverein Zollernalbkreis. „Uns geht es darum, immer auch zu schauen, wo sind die positiven Kräfte der jungen Menschen, die durch uns betreut werden – sei es in Einzelbetreuungen oder auch in unseren Gruppenangeboten“, beschrieb Magdalena Dieringer, selbst Vereinsmitglied der ersten Stunden, das Selbstverständnis im Verein.