Sehr zufrieden ist die Gemeinde Straßberg mit der Jugendarbeit des Hauses Nazareth, über die Dietmar Abt im Gemeinderat berichtet hat. Eine Nachfolgerin für Sabrina Eppler wird bereits gesucht.
Straßberg - 23 150 Euro hat die Gemeinde Straßberg im Jahr 2021 für die Jugendarbeit an das Erzbischöfliche Kinderheim Haus Nazareth bezahlt, das im Januar 2008 die Jugendarbeit im Bahnhof und im Januar 2009 die Ferienbetreuung für Grundschüler übernommen hat. Vom Landkreis gab es einen Zuschuss über 5 010 Euro, und die Eltern haben für Ferienbetreuung insgesamt 1657 Euro bezahlt.
Referatsleiter springt selbst ein
Seit einigen Jahren ist Sabina Eppler für die Jugendarbeit in Straßberg zuständig, ist aber nun ausgefallen. Laut Dietmar Abt, dem zuständigen Referatsleiter, arbeitet das Haus Nazareth derzeit an einer Nachbesetzung. So lange übernimmt er selbst die Aufgabe in Straßberg.
Modell Marke Eigenbau kommt gut an
2021 hatte die Jugendarbeit – wie überall – auch in Straßberg unter der Coronavirus-Pandemie gelitten. In der "verlässlichen Grundschule" mit täglicher Betreuung ab 7 und bis 14 Uhr seien im Schuljahr 2021/22 insgesamt 44 Kinder angemeldet, neun in der "erweiterten verlässlichen Grundschule", "was ein Konstrukt des Hauses Nazareth ist", so Abt. Im Klartext: Seit 2013 werden die Kinder darin ab 7 Uhr morgens und bis 17 Uhr am Nachmittag betreut, freitags bis 14 Uhr. Die Gesamtkosten einschließlich der Schulsozialarbeit betrugen im vergangenen Jahr 82 957 Euro, wobei die Gemeinde aber auch Zuschüsse in Höhe von 34 565 Euro Zuschüsse und 16 449 Euro an Elternbeiträgen erhalten hat.
Abt ging außerdem nähe auf die Aktivitäten von Teenie-Treff und Jugendtreff ein. Trotz Corona sei einiges möglich gewesen, "aber der Lockdown war Gift für die Jugendtreffs". Über soziale Netzwerke sei dafür einiges gegangen und viele Jugendliche erreicht worden.
Die Ferienbetreuung ist und bleibt ein Renner
Gut besucht waren die Ferienbetreuungen für die Klassen drei bis fünf mit 73 Kindern in den Fasching-, Oster-, Pfingst-, Sommer- und Herbstferien. Für die Faschingsferien nächste Woche lägen bereits 17 Anmeldungen vor, freute sich Dietmar Abt und betonte: "Die Schulsozialarbeit ist fest in den Schulalltag integriert." In diesem Rahmen würden auch Streitschlichter ausgebildet, seien Pausen-Engel tätig, gebe es Präventiv-Angebote. Das Haus Nazareth liefert zudem rund 600 Essen monatlich für Schule und Kindergarten – zur vollsten Zufriedenheit: "Es ist einfach ein tolles Angebot, dass wir in Straßberg haben", kommentierte Bürgermeister Markus Zeiser den Bericht Dietmar Abts, den der Gemeinderat wohlwollend zur Kenntnis genommen hat.