Paukenschlag bei der Stadtverwaltung Schramberg: Die jüngst bereits vergebene Leitung des Jugend- und Kinderbüros wird neu ausgeschrieben. Grund ist ein Veto des Personalrats.
Es ist gängige Praxis in Unternehmen, dass ein Bewerber erst nach Anhörung des Betriebsrats und normalerweise erfolgter Zustimmung eingestellt wird.
Dies scheint die Stadt Schramberg anders gemacht zu haben. Denn jetzt soll die eigentlich im vergangenen Monat bereits besetzte Stelle der Juks-Leitung als Nachfolge des Ende März ausgeschiedenen Marcel Dreyer nochmals neu ausgeschrieben werden, das jetzige Verfahren aufgehoben werden.
Grund für die jetzt vom Verwaltungsausschuss des Gemeinderats beschlossene Neuauschreibung ist ein Einspruch des Personalrats der Stadt Schramberg zur Stellenbesetzung. Darin soll nach Informationen dieser Zeitung die Ablehnung in mehreren Punkten begründet worden sein, darunter dem Ausschreibungs- und Bewerbungsverfahren sowie Gründen der gewählten Person – beispielsweise, dass diese ihren Abschluss jetzt noch nicht erworben habe.
Es sei bei der Stellenaussschreibung eine Leitung für 18 hauptamtliche Sozialpädagogen, Pädagogen und Erziehungswissenschaftler gefordert gewesen, soll es unter anderem heißen – und bei der Besetzung einer Stelle gelte eine Bindung an ein zuvor definiertes Anforderungsprofil. Dies soll unter anderem nicht eingehalten worden sein, eine weitere Bewerberin, die wegen Krankheit abgesagt hatte, hätte zu einem späteren Zeitpunkt dem Verwaltungsausschuss vorgestellt werden sollen.