Nathaniel Philipps (re.) trifft per Kopf zum 2:0 für den FC Liverpool gegen den FC Burnley – und etwas später kratzte der einstige VfB-Spieler noch einen Ball von der eigenen Torlinie. Foto: imago//Martin Rickett

Für den VfB Stuttgart absolvierte Nat Philipps als Leihspieler des FC Liverpool 19 Pflichtspiele, nun hatte der Brite eine Sternstunde für die Reds. Er erzielte sein erstes Premier-League-Tor und verhinderte einen Gegentreffer.

Liverpool - Ein ehemaliger Spieler des VfB Stuttgart hat Jürgen Klopp und dem FC Liverpool eine Freude gemacht – und sich selbst natürlich auch. Nat Philipps, den der VfB in den Jahren 2019 und 2020 von den Reds ausgeliehen und der insgesamt 19 Pflichtspiele bestritten hatte, feierte am Mittwochabend vor 3500 Zuschauern sein Tordebüt in der englischen Premier League. Der 24-Jährige traf gegen den FC Burnley per Kopf zum 2:0 (52.) und sicherte sich damit den vierten Sieg in Folge für das Team von Trainer Jürgen Klopp. Auch Roberto Firmino (43.) und Alex Oxlade-Chamberlain (89.) trugen sich in die Torschützenliste ein. „Das freut mich riesig für Nat. Ich liebe diesen Kerl“, sagte der Reds-Coach danach und durfte sich bestätig gefühlt haben. Vor einigen Wochen hatte Klopp prophezeit, dass Philipps „die besten Kopfball-Statistiken in der Geschichte der Liga haben“ werde.

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Aber Nat Philipps zeichnete sich auch in der eigenen Hälfte aus – der Innenverteidiger kratzte beim Stand von 2:0 einen Ball von der eigenen Torlinie und verhinderte damit den Anschlusstreffer von Burnley. Damit steht der entthronte Meister einen Spieltag vor Saisonende auf Platz vier und kann sich aus eigener Kraft für die Champions League qualifizieren. Im Interview nach dem Spiel meinte der einstige VfB-Legionär, dass er es eher gewöhnt sei, das eigene Tor sauber zu halten als Treffer zu erzielen – und dass es ihm fast mehr Freude bereitet hat, ein Tor zu verhindern anstatt eines zu schießen. „Aber das Wichtigste ist, dass wir nun auf Platz vier stehen“, sagte er, „alles andere ist ein Bonus. Es geht nur darum, drei Punkte zu holen.“ Ach ja: Zum Mann des Spiels wurde Nat Philipps auch noch gewählt.