Die Furtwanger Firma Koepfer ließ ihre Jubilare hoch leben. Bei einer gelungenen Feier im Gasthaus „Bad“ gab es für die Geehrten zahlreiche Glückwünsche, Urkunden und Geschenke.
Neben den Jubilaren und weiteren Betriebsangehörigen konnte Firmenchef Thomas Koepfer Landrat Sven Hinterseh, den IHK-Geschäftsführer Thomas Albiez und Bürgermeister Josef Herdner begrüßen.
Die Ehrengäste und Gratulanten würden den Wert der Veranstaltung unterstreichen. Koepfer sprach in seiner Rede vom Auf und Ab des betrieblichen Stimmungsbarometers und von der derzeitigen „weiteren Phase einer Multikrise“, die nicht unterschätzt werden dürfe und die schlimmer sei, als man sie sich vorstelle. Im Wesentlichen gehe es um E-Mobilität, deren Transformation falsch eingeschätzt worden sei. 2021 habe das Unternehmen große Anstrengungen unternommen und 40 Millionen Euro investiert, doch „wenn wir den Verbrenner nicht hätten, wären wir heute nicht hier“.
Unsicherheit mache sich breit, die europaweite Investitionen verhindere. Neue Player würden viel Power mitbringen, was es zunehmend schwer mache, mitzuhalten. Bürokratie, Fachkräftemangel, Bildungsrückgang oder Arbeitszeitveränderungen täten ein Übriges. Gleichwohl werde versucht, weiterhin im Topbereich mitzumischen.
Koepfer freute sich über die langjährigen Mitarbeiter und zollte Respekt für ihre Arbeits- und Lebensleistung, da sie mit ihrem Durchhalten und Mittragen Krisen überwinden halfen: „Danke für Ihre Tätigkeit bei uns“.
Landrat dankt den Jubilaren für ihren Beitrag
Deutliche Veränderungen, deren Zyklen kürzer zu werden scheinen, sah auch der Landrat. Doch müsse man sich der Situation stellen und sich anpassen, um mithalten zu können. Um den Karren zu ziehen, bedürfe es vieler Mitarbeiter, daher dankte Hinterseh für den Beitrag der Jubilare. Für seinen Bereich werde er versuchen, nötige Rahmenbedingungen zu schaffen, aber Volkswirtschaft laufe nicht automatisch. „Wir brauchen mehr Menschen wie Sie“, meinte der Landrat zu den Jubilaren.
Thomas Albiez, der seit 2004 Geschäftsführer der IHK ist, hat viele Ehrungen bei Koepfer miterlebt und blickte zurück in seine Jugendzeit. Die permanenten Veränderungen seither haben sich zu einem Sinkflug entwickelt. Positiv wertete er allerdings die Einsichtsfähigkeit von Politik und Gesellschaft und betonte: „Wir gehen nicht zum Schimpfen auf die Straße“.
Firmenleitung und Beschäftigte als Einheit
Bürgermeister Josef Herdner blickte auf die zahlreichen Jubilare als Zeichen hoher Identifikation. Firmenleitung und Beschäftigte würden eine Einheit bilden und dadurch auch schwierige Zeiten durchstehen.
Er war erfreut, dass es eine derartige Kultur gibt. Zuverlässigkeit sei Grundlage, etwas zu erreichen und um in ein gutes Fahrwasser zu kommen. Von Seiten der Stadt werde für die nötige Infrastruktur gesorgt und bisher habe man fruchtbare Lösungen bei Themen zwischen Stadt und dem Unternehmen gefunden.
Die Geehrten
Jubilare
Eine beachtliche Zahl an Jubilaren gab es bei Koepfer, dabei die rekordverdächtigen „Vierziger“ Bernd Bröde, Klaus Burgbacher, Lothar Czech-Rehberg, Franz Faigle, Turgay Karakaya, Alexander Pahling und Sabine Weber. Seit 25 Jahren gehören dazu: Daniela Bailer, Jens Fesenmaier, Thomas Gayer, Tobias Müller, Holger Rosanski, Yasin Sarikaya, Gabriele Saum, Ali Christian Sengül und Metin Taskir.