Am Blaulichttag feierte Tannheim das 50-jährige Bestehen des Jugendrotkreuzes.
Und die „Großen“ vom DRK übergaben gleichzeitig mit einem Mannschaftstransporter ihr neues Dienstfahrzeug offiziell der Bestimmung. Der Festplatz vor der Turn- und Festhalle war zu diesem Anlass proppenvoll. Zahlreiche Besucher waren zum Jubiläumsfest gekommen.
Und so ist Tannheim einer der wenigen DRK-Ortsvereine, die seit so langen Jahren eine Jugendabteilung haben.
Derzeit sind 13 Kinder- und Jugendliche aktiv in zwei Gruppen. Für Oberbürgermeister Jürgen Roth ein Zeichen, dass die Nachwuchsarbeit innerhalb des DRK und JRK bestens funktioniert. Eine so diesbezügliche Einstellung zum Ehrenamt sei heutzutage nicht mehr selbstverständlich, auf dem Land aber noch eher als in der Stadt.
Der Ehrengast
Als Ehrengast begrüßt wurde Hermann Schlenker als seinerzeitigem Mitbegründer des Jugendrotkreuz und sich in der Jugendarbeit stets mit engagierte. Über die Geschichte des Jugendrotkreuz Tannheim erfuhren die Anwesenden aus den Grußworten von Kreis-Jugendleiterin Madeleine Bram. Stellvertretend für alle vom Roten Kreuz konnte Erwin Enzmann von OB Jürgen Roth mit der Landesehrennadel geehrt werden. Er trat als Zwölfjähriger dem Jugendrotkreuz bei und war 50 Jahre lang in allen Bereichen des DRK Tannheim aktiv und an vorderster Front.
Das neue Fahrzeug
Ein Feiertag für sich war auch die offizielle Indienststellung des neuen Dienstfahrzeugs für alle Einsätze vor Ort einschließlich der Helfer vor Ort. Fast vier Jahre hat es gedauert, von der Bestellung bis zur Auslieferung, mit Umbauten und Genehmigungen, ging aus den Worten von Bereitschaftsleiter Oliver Neugart hervor. Den kirchlichen Segen für den neuen Helfer gab Pfarrer Dominik Feigenbutz, und mit eingeschlossen für die mit ihm und in ihm tätigen Helfer zum Segen der Bevölkerung.
Der Vorsitzende des DRK Tannheim, Peter Schlenker, bedankte sich bei der Bevölkerung für die überdurchschnittliche Spendenbereitschaft, ein Zeichen für die Wertschätzung der San-Arbeit in Tannheim.
Das Szenario
Die Besucher konnten sich sodann sozusagen von der Ehrentribüne herab selbst ein Bild machen, wie aktiv fit alle Jugendrotkreuzler dienstlich sind. Das Übungsszenario hätte überall und jedem passieren können. Auto und Fahrrad begegnen sich unglücklich im Straßenverkehr – mit Verletzten und einem unter Schock stehenden Autofahrer.
Während sich ein Teil der Jugendlichen um die Verletzten kümmerte, baute der andere Teil die Versorgungsstation auf, wo dann die Erstversorgung bis hin zum Kopfverband erfolgte. Die Jugendlichen wussten, wie man es im Ernstfall macht und wie es geht, wie die Erwachsenen. „Die kann man beruhigt als Helfer zu den Leuten schicken“, hieß es. Und es gab viel Applaus von den Rängen.