Spätestens als die "Draufgänger" mit ihrem bekannten Song "Cordula Grün" auf die Bühne treten, ist im "Edelweiß"-Festzelt niemand mehr zu halten. Foto: Herzog

Gleich drei Bands haben zum Jubiläum das prall gefüllte Festzelt des RV Edelweiß Sulgen gerockt.

Schramberg-Sulgen - Den Anfang machte "Brasslufthamma" aus Stühlingen, die praktisch für die folgende "Froschenkapelle" die Stimmung vorglühte. Letztere aus Radolfzell kam zwar dezimiert auf den Sulgen, weil einige Akteure noch in Musikvereinen, die gleichzeitig Auftritte hatten, aktiv sind. Doch die Konzertzuhörer spürten davon wenig. Sie wurden mit schunkelndem Rock und Pop, in den sich ab und zu auch ein Schlager mischte, bestens unterhalten. Sie ließen sogar nach einem bayerischen Techno böhmische Träume wahrwerden. Ihr Spaß, solche Musik als Bläsercombo zu servieren, war ihnen anzumerken und diese gute Laune schwappte schnell aufs Publikum über.

Plötzlich leer gefegt war die Bar, als die "Draufgänger" aus Österreich das Kommando auf der Bühne übernahmen und mit "Cordula grün" einen Hype auslösten, der weit nach Mitternacht noch anhielt. Mit dem umgetexteten Lied von Kerstin Ott (die eine, die immer lacht) wurde einer Bäuerin gehuldigt, "die Hektar hat". Auch das "Looking for Freedom" von David Haselhoff kam in der abgeänderten Form von "I am looking for Freibier" gut an. Nur mit dem Unterschied, dass sie nur auf die Band und nicht fürs Publikum zutraf.

Abschluss am Montag

Einen wahren Besucheransturm erlebte der Kinder- und Handwerkernachmittag am Montag zum Abschluss der viertägigen Feierlichkeiten. Für die Werkskapelle Kern-Liebers war es ein Bedürfnis, 50 Jahre nach ihrer Gründung vor einem so großen Publikum zu spielen. Wie gut ihre Unterhaltungsmusik ankam, verdeutlichten die Zugaben, die die Besucher von ihnen forderten. Auch die Trichtinger Bauernkapelle traf mit ihrem Musikstil den Geschmack der Festgäste, die in bester Laune und Geselligkeit ein Kinderfest genossen, was es in Sulgen so schon lange nicht mehr gegeben hat.