Dorfbüttel Ulrich Grießhaber nimmt die Spaziergänger mit auf eine spannende Zeitreise. Foto: Moosmann

Mit einem letzten Spaziergang des Dorfbüttels Ulrich Grießhaber durch die Kirch- und Löwenstraße haben die Beiträge des Heimathauses zum Jubiläum des Zusammenschlusses von Evangelisch und Katholisch Tennenbronn ihren Abschluss gefunden.

Schramberg-Tennenbronn - Rund 40 Gäste haben den Dorfbüttel bei seiner Tour begleitet, dabei seinen Geschichten und Anekdoten vom Leben und Arbeiten vor rund 100 Jahren gelauscht. Das Interesse an der Veranstaltung war altersübergreifend. So kamen teilweise drei Generationen miteinander, auch die Jüngsten wollten erfahren, wie es früher war. Ehemalige Tennenbronner nutzten die Gelegenheit, die Erinnerungen an ihren Heimatort aufzufrischen – so war dieses Mal auch der Sponsor des Tennenbronner Jubiläumsbuchs Klaus Fichter aus Frankfurt mit dabei.

Die Mitwanderer trugen selbst zu den Erzählungen bei und es kamen immer wieder neue Geschichten und kleine Begebenheiten hinzu. Nicht nur seine Rolle als Dorfbüttel brachten Ulrich Grießhaber viel Beifall ein. Mit seinen Recherchen zu den alten Plätzen, Häusern und Gewerken erstellte er die Haustafeln an rund 50 Standorten im Dorf, sowie die Galerie, die am Jubiläumsabend im Foyer der Festhalle und am Dorffest an der Fassade des Heimathauses historische Informationen vermitteltet haben. Dem Jubiläumsbuch des Heimathauses steuerte er viele Fotos und Drohnenbilder aus neuer Zeit bei und auch der Filmbeitrag "Tennenbronn damals und heute" stammt von ihm.

Heimathaus-Gruppe bringt sich aktiv ein

Das 100. Jubiläumsjahr des Zusammenschlusses von Evangelisch und Katholisch Tennenbronn hat die Kapazität des Heimathauses größtenteils in Anspruch genommen. "Eine über mehrere Jahre dauernde Vorbereitungszeit benötigte das Jubiläumsbuch - die viele Arbeit wurde mit großem Zuspruch belohnt und machte bereits eine Nachbestellung beim Verlag erforderlich", berichten die Macher. Auch am Programm des Jubiläumsabends hatte die Heimathausgruppe einen großen Anteil. "Die Haustafeln und die Dorfbüttel-Führungen hielten das historische Jahr über längere Zeit präsent und lebendig. Für alle Aktivitäten durfte sich die Heimathaus-Gruppe über ehrliche Freude und vielfältigen Dank freuen", ziehen die Verantwortlichen ein positives Fazit.