30 Kinder und Jugendliche waren nach dem Gottesdienst in Kappel-Grafenhausen als Sternsinger im Einsatz. Foto: Rest

In Kappel-Grafenhausen waren am Dreikönigstag rund 30 Sternsinger unterwegs. In Grafenhausen gibt es diese Tradition bereits seit 50 Jahren.

In einen feierlichen Gottesdienst hat Pfarrer Josef Rösch am Dreikönigstag 30 Kinder und Jugendliche, die an diesem Tag dann später in der Gemeinde als Sternsinger unterwegs waren, ausgesandt.

 

Gemeinsam wurde der Gottesdienst gefeiert und daran erinnert, dass alle Kinder auf der Welt das gleiche Recht haben. Niemand dürfe etwa durch Krankheit benachteiligt werden.

Bei Bildung, dem Schutz vor Gewalt und der freien Meinungsäußerung dürften vor allem bei Kindern auf der ganzen Welt keine Unterschiede gemacht werden.

Unterwegs für die Grundrechte der Kinder

Für diese Grundrechte sind die Sternsinger weltweit unterwegs. „Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte“ lautet das Motto 2025.

Pfarrer Josef Rösch segnete den Weihrauch und die Kreide der Sternsinger und dankte den Helferteam und vor allem den Kindern und Jugendlichen, die einen Teil ihrer Ferien zum Proben geopfert hatten. In je vier Gruppen waren die Sternsinger in Kappel und Grafenhausen unterwegs, um so den Menschen an der Haustür eine kleine Freude bereiteten.

Die ersten Sternsinger 1975 von Grafenhausen (von links): Franz Hägle, Robert Hensle, Thomas Kern, Bernhard Hägle, Horst Mutz, Bernhard Köbele, Thomas Anselm und Rudi Rest. Foto: Rest

Dieses Jahr war das etwas Besonderes: Seit genau 50 Jahren sind die Sternsinger immer wieder in Grafenhausen unterwegs. Unter Pfarrer Johannes Hummel und der Pfarrsekretärin Elisabeth Becherer wurde die Sternsingergruppe im Jahre 1975 diese ins Leben gerufen. Damals war die Sternsingeraktion eine reine Ministrantensache und man war drei Tage lang und oft bei klirrender Kälte unterwegs, erinnert sich heute einer der damaligen Teilnehmer. Dann war eine warme Kaba zu aufwärmen im Pfarrhause immer ein wahrer Genuss. Auch damals schon, mussten die Lieder und Gedichte auswendig gelernt werden und perfekt sitzen.

Die Musikanten Bruno Kurz und Helmut Seilnacht kündigten die Sternsinger an. Foto: Rest

Mit dabei waren auch zwei Musikanten Bruno Kurz und Helmut Seilnacht, die mit den Trompeten die Sternsinger ankündigten. Die gespendeten Gaben wie Obst und Süßigkeiten wurden verteilt, und ein Teil wurde auch an das Waisenhaus nach Lahr gespendet. Mit den Taschen voller Süßigkeiten und Obst kehrten die Ministranten nach Hause zurück. Dafür wurde man von den Geschwistern immer beneidet, erinnert sich ein Teilnehmer.