Die Mitglieder des Vereins Energiewende feiern dieses Jahr dessen zehnjähriges Bestehen. Foto: Andreas Welke

Der Verein Energiewende feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. In den vergangenen Jahren konnten die Mitglieder vieles voranbringen, wie der Verein mitteilt. Künftig wollen sie auch selbst bei der Installation von Solaranlagen helfen.

Bereits seit zehn Jahren besteht der Furtwanger Verein Energiewende. Im September 2014 luden die Initiatoren Richard Kugele und Felix Duffner zur Gründungsversammlung ein. Ziel war es, Menschen zusammen zu bringen, welche die Energiewende vor Ort voran bringen möchten. Dies ist auch gelungen.

 

Der Verein zählt mittlerweile mehr als 60 Mitglieder, darunter auch die Kommunen Gütenbach und Furtwangen. Unter dem Motto „Wir gestalten die Energiewende vor Ort“ wurden die Vereinsmitglieder auf den verschiedensten Aktionsfeldern aktiv.

Eigene Anlagen zur Energieerzeugung

Gleich nach der Gründung erfolgte der Beitritt zur Dachgenossenschaft der Bürgerwerke, ein Zusammenschluss von mehr als 125 Bürgerenergiegesellschaften. Neben dem gegenseitigen Austausch werden die Kräfte auch gebündelt, um gemeinsam den bundesweiten Ökostrom- und Bürgergasvertrieb zu organisieren. Der Furtwanger Verein ist in der Region mit dem Produkt „Energiewende-Strom“ unterwegs. Damit beliefert der Verein Haushalte und Gewerbekunden.

Gleich zu Beginn war auch der Wunsch da, selbst Anlagen zur effizienten und erneuerbaren Energieerzeugung zu bauen und zu betreiben. Zu diesem Zweck gründete der Verein bereits nach zwei Jahren das Tochterunternehmen Energiewende Bregtal UG (haftungsbeschränkt). Das Unternehmen betreibt mittlerweile zwei Nahwärmeprojekte mit Wärme und Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung in Furtwangen sowie darüber hinaus eine Ladestation für Elektromobile.

Handwerkliche Beteiligung

Ergänzt wird die Objektversorgung jeweils mit einer größeren Solarstromanlage. Weitere Solarstromanlagen auch in Nachbargemeinden wie zuletzt in Weiler auf dem Dach der dortigen Gemeindehalle folgten.

Aktuell legen die Vereinsmitglieder nicht nur gemeinsam Geld in die Kasse, um Projekte aus eigenen Mitteln zu finanzieren, sondern beteiligen sich auch handwerklich bei der Montage von Anlagen in der Gemeinde Gütenbach.

Wie der Geschäftsführer der Energiewende Bregtal UG, Felix Duffner erläutert, gibt es – wie in vielen Bereichen – auch bei der Installation von Solaranlagen einen Engpass an Material und Facharbeitern. Da es nicht für jeden Handgriff einen Experten benötigt, greifen die Mitglieder des Vereins Energiewende nach Pfingsten selbst zum Werkzeug und unterstützen die Profis des Unternehmens Kienzler auf dem Dach der Grundschule in Gütenbach.

Weitere Infos gibt es unter energiewende-ev.de und energiewende-ug.de.