Gert Frädrich (Mitte) bei der Buchvorstellung mit dem Autoren-Team. Foto: Jainsky

Das Flößerfest im Oberndorfer Teilort muss dieses Jahr ohne Floßfahrt auskommen. Grund zu feiern gibt es im Neckartal dennoch.

Sie waren in Altoberndorf mit Spannung erwartet worden: Die Floßfahrt auf dem Neckar und das Buch zum Dorfjubiläum. Während das Buch beim Flößerfest am vergangenen Sonntag vorgestellt wurde, musste die Floßfahrt leider abgesagt werden.

 

„Der Wasserstand des Neckars lässt die Fahrt leider nicht zu. Bei einer Probefahrt sind wir mehrfach hängengeblieben“, begründete der Schiltacher Floßmeister Thomas Kipp die Entscheidung. Doch so ganz ist die Hoffnung auf eine Floßfahrt in Altoberndorf und in Schiltach noch nicht aufgegeben. Vielleicht lässt der Wasserstand im kommenden Jahr die Jungfernfahrt der Schiltacher Flößer auf dem Oberen Neckar zu. Da könnte dann auch das Gestör, dessen Bau von den Besuchern aufmerksam verfolgt wurde, fahrtauglich gemacht werden.

Beim Flößerfest hatten auch die Besucher Gelegenheit, die alten Flößerwerkzeuge auszuprobieren. Foto: Jainsky

Die Flößer um ihren Vorstand Hartmut Brückner gewährten Einblicke in die Tradition des Flößerhandwerks und beantworteten die zahlreichen Fragen der Zuschauer. Und wer selbst mal Hand anlegen wollte, konnte mit altem Handwerksgerät die so genannten Augen schlagen. Das sind die Löcher, durch die die Holzstämme mit Wieden verbunden werden.

Angekündigt mit Kanonenschüssen, rückte dann das Buch zum Dorfjubiläum in dem Mittelpunkt. Gert Frädrich stellte die Autoren und ihre Beiträge kurz vor. „Die Geschichte unseres Dorfes und Geschichten aus dem Dorf sind in diesem Buch bildreich illustriert, verbunden mit persönlichen Erinnerungen“, führte er aus.

Frädrich dankte den Autoren ebenso für ihre Mitarbeit wie Michael Meier für die Gestaltung des Buchumschlags und Thomas Kimmich für Grafik und Design. Sie alle erhielten jeweils ein Buch.

Zu den Klängen des Musikvereins Epfendorf und bei Oberndorfer Bier, seit fast 20 Jahren erstmals wieder vom Fass ausgeschenkt, wurde eifrig im Jubiläumsbuch geblättert und in Erinnerungen geschwelgt. Zuvor hatte die Musikkapelle Altoberndorf zum Frühschoppen aufgespielt und die Alphornbläser aus Villingendorf eine Kostprobe ihres Könnens gegeben.